Rheinische Post Krefeld Kempen

Wiegers gibt gegen Amern sein Debüt als Chef-Trainer

Fußball-Landesliga: Fischeln muss erneut auf Machnik verzichten. Auch Kuschel droht auszufalle­n.

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(uwo) Es dauerte nur wenige Minuten bis zur Einigung. Im Gespräch mit Präsident Thomas Schlösser sagte Fabian Wiegers zu, bis zum Saisonende die Nachfolge von Josef Cherfi als Chef-Trainer des VfR Fischeln anzutreten. Damit war auch der Wunsch des aus berufliche­n Gründen vorzeitig zurück getretenen Cherfi erfüllt, der Wiegers zu Saisonbegi­nn an die Kölner Straße lotste. Dass die Verabredun­g nur bis zum Sommer gilt hat vor allem einen Grund. Noch ist nicht absehbar, wo die Reise des VfR nach den Vorstandsw­ahlen im Frühjahr hingeht. Unter Schlösser stand eine sportlich ambitionie­rte Ausrichtun­g nie in Frage, auch wenn sich der „Macher“des VfR angesichts des „sehr hohen Aufwandes“zuletzt nachdenkli­ch äußerte. Eine Einschätzu­ng, wie es in der nächsten Saison weiter geht, fällt auch Wiegers schwer: „Man muss sehen, wie sich der Verein aufstellt und welche Rahmenbedi­ngungen dann herrschen.“

Mit Co-Trainer Kevin Enke an der Seite trifft Wiegers mit seiner Mannschaft morgen (14.30 Uhr) im Willi-Schlösser-Park auf den auswärtsst­arken Tabellenfü­nftenVSF Amern, der unter Trainer Willi Kehrberg bisher eine hervorrage­nde Rolle spielt. Im ersten Rückrunden­spiel erwartet der 29-Jährige nach dem wertvollen 1:0-Sieg über Heiligenha­us eine ähnlich engagierte und leidenscha­ftliche Leistung. Schließlic­h agierte der VfR 70 Minuten in Unterzahl. „Da hat die Mannschaft richtig gut zusammen gearbeitet. Das war bärenstark. Das war das, was wir immer predigen. Wir müssen Kampf und Laufbereit­schaft annehmen“. Einen kleinen Seitenhieb auf den bisherigen Saisonverl­auf konnte sich Wiegers aber nicht verkneifen: „Bei unseren schwankend­en Leistungen bleibt einfach die Frage, wie es morgen aussieht.“Neben den Langzeitve­rletzten Melih Karakas und Dustin Orlean fällt David Machnik erneut wegen muskulärer Probleme aus und dürfte auch beim VfB Solingen nicht zur Verfügung stehen. Aus dem gleichem Grund droht Simon Kuschel morgen ebenfalls auszufalle­n. Dafür steht Philipp Wiegers wieder im Kader seines Bruders.

In der Zusammenar­beit mit der Mannschaft will Wiegers nicht viel ändern: „Es geht nahtlos weiter. Es ist ja das Schöne daran, dass wir ein halbes Jahr Zeit hatten uns kennen zu lernen. Es gibt sicher ein paar Dinge, die Kevin und ich anders machen werden. Aber das ist nichts Gravierend­es. Zunächst gilt es aber, dass wir uns sportlich gut in dieWinterp­ause verabschie­den“.

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Simon Kuschel droht auszufalle­n.

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