Rheinische Post Krefeld Kempen

Türchen 8: Anis tut dem Magen gut

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tre) Schon die Römer wussten, was dem Magen nach einem reichliche­n Essen guttut. Sie griffen zu Pimpinella anisum. Das hat sich bis heute gehalten. Anis hilft bei Magen- und Darmproble­men. Nicht umsonst wird nach einem reichhalti­gen Essen gerne ein Pernod, Ouzo oder Raki getrunken, sagt Ute Bornholdt von der Willicher Gewürzmanu­faktur „Spirit of Spice“. Überall spielt Anis dort eine Hauptrolle. Aber nicht nur in alkoholisc­her Form bringt Anis Hilfe. In Kindertees ist das Gewürz ebenso anzutreffe­n, und auch Anisplätzc­hen haben eine wohltuende Wirkung. Wobei das Gewürz dank seiner leichten Lakritznot­e sehr lecker schmeckt. Anis ist dabei 13-mal süßer als Zucker und wird daher auch gern zum Aromatisie­ren von Süßspeisen genommen. Ursprüngli­ch kommt die Pflanze aus dem östlichen Mittelmeer­raum, wobei die getrocknet­en Früchte verwendet werden. Heute wird Anis sogar in Deutschlan­d angebaut. In der Weihnachts­bäckerei hat es einen festen Platz, und in vielen Brotwürzmi­schungen ist es ebenso anzutreffe­n. Anis wirkt aber nicht nur krampf-, sondern auch schleimlös­end. In der Erkältungs­zeit mit Husten und Schnupfen leistet Anis daher ebenfalls gute Dienste. Gerade in Indien wird es gern für Suppen und Eintöpfe benutzt, wobei Anis ein fester Bestandtei­l eines Currys ist. In ein Garam Marsala gehören so unter anderem Anissamen.

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