Rheinische Post Krefeld Kempen
Ausbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen
TÖNISVORST (wic) Nach den St. Töniser Grundschulen Schulstraße und Corneliusstraße sollen im nächsten Jahr auch die Grundschulen Hülser Straße und Vorst mit digitaler Infrastruktur ausgestattet werden. Das teilte die Verwaltung im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Gebäudemanagement und Liegenschaften mit. 238.000 Euro kostet die Neuerung. Das Geld kommt aus dem Landestopf „Gute Schule 2020“.
Den SPD-Politikern im Fachausschuss schien die Ausgabe für die Hardware ziemlich hoch. „Gibt es Preisvergleiche mit anderen Anbietern?“, fragte Hans-Joachim Kremser (SPD). Die Preise seien bereits das Ergebnis einer Ausschreibung, teilte Jörg Friedenberg von der Verwaltung mit. Die Hardware sei so teuer, weil sie besonders hohe Sicherheitsstandards erfülle.
Die CDU-Fraktion wies darauf hin, dass es noch ein anderes Förderprogramm gebe, das Glasfaseranschlüsse an Schulen mitfinanziere. Auch der Bildungspakt sei, wenn er zustande komme, zu beachten, regte die SPD-Fraktion an. Überhaupt sei es wünschenswert, wenn dieVerwaltung das Thema Förderprogramme professionell angehe mit dem Ziel, den städtischen Haushalt möglichst wenig zu belasten und trotzdem ans Ziel zu kommen, waren sich die Politiker einig.
Bis die Tönisvorster Grundschüler die neue Hardware nutzen können, wird wohl noch einige Zeit vergehen, denn über die Software für die Endgeräte, die an die digitale Infrastruktur angeschlossen werden, wurde noch nicht gesprochen.