Rheinische Post Krefeld Kempen
Rund um die Uhr für die Patienten da
Die Klinik für Innere Medizin am St.-Irmgardis-Krankenhaus in Süchteln
(RP) Ein Vorteil der Klinik für Innere Medizin des St.-Irmgardis-Krankenhauses Süchteln ist sicher, dass Patienten zu jeder Tagesund Nachtzeit kommen können.„Er wird rund um die Uhr von einem Facharzt und einer geschulten Pflegekraft versorgt“, sagt Ulrich Bauser deutlich. Er ist seit sieben Jahren Chefarzt der Inneren Medizin, zu der Gastroenterologie, Onkologie, Kardiologie und Diabetologie gehören. Dazu zählen Erkrankungen von Magen, Darm, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse, aber auch Gefäß-, Stoffwechsel- und Tumorerkrankungen und vieles andere mehr. Die Klinik verfügt über modernste Diagnosetechnik und -verfahren.
„Wir nehmen uns Zeit für unsere Patienten“, betont der Chefarzt. Gründliche Erläuterungen zu Erkrankung, Behandlungsweg, -dauer und möglicher Nebenwirkungen gäben dem Patienten Klarheit, seine Ängste schwänden. „Die letzte Entscheidung zu einer Behandlung trifft jeder Patient selbst, wir Ärzte empfehlen nur.“
Ulrich Bauser wird in seiner Klinik von vier Ober- und sechs Assistenzärzten sowie einem 40-köpfigen Team von examinierten Gesundheits- und Krankenpflegern unterstützt.„Wir nehmen unseren Auftrag in der Grund- und Akut-Versorgung der Süchtelner ernst und arbeiten eng mit den Hausärzten zusammen“, erklärt er.
Einer, der von der fachkundigen Betreuung ein Lied singen kann, ist Willi Kettel (83). Er kam mit einer lebensbedrohlichen Zwölf- fingerdarmblutung ins St. Irmgardis-Krankenhaus. Nach der Notfall-Versorgung folgte eine endoskopische Untersuchung, die keine Klarheit brachte.
Da die Darmwand nicht aussah, wie bei einem Geschwür üblich, verließ sich Ulrich Bauser auf seine langjährige Erfahrung. Er startete eine weitere Untersuchung – eine Endosonografie. Der Vorteil: Neben der Kamera hat das Gerät einen Ultraschallkopf, der einen Blick durch die Wand des 12-Finger-Darms ermöglicht. Ulrich Bausers„Bauchgefühl“bestätigte sich: Dort versteckte sich ein seltener und bösartiger Tumor, ein sogenannter Gastrointestinaler Stromatumor, oder kurz GIST.
Willi Kettels Alter und seine Begleiterkrankungen sprachen gegen eine große Operation. Ulrich Bauser sprach mehrmals ausführlich mit ihm, zeigte Risiken und Chancen auf. Dennoch fiel dem 83-Jährigen
die Entscheidung für die gleichermaßen lebensbedrohliche wie auch -rettende Operation nicht leicht.
Ihm half, dass sein Fall von Fachärzten mehrerer Häuser besprochen wurde: im Tumorzentrum Niederrhein, dem das St. Irmgardis-Krankenhaus angehört. „Ich habe lange mit mir gekämpft. OP – ja oder nein?“, erzählt Willi Kettel. „Ich entschied mich für ,ja‘ - denn ich habe nur dieses eine Leben.“
Heute, nach seiner gelungenen Operation, wird er alle drei Monate von Ulrich Bauser untersucht. „Die engmaschige Kontrolle ist bei diesen Tumoren sehr wichtig“, erläutert der Chefarzt. „Der Sorgfalt und dem Engagement von Dr. Bauser verdanke ich mein Leben“, macht Willi Kettel klar. „Hätte er nicht so intensiv gesucht, wer weiß, was dann passiert wäre.“ Ulrich Bauser ist seit sieben Jahren Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. Der 51-Jährige ist verheiratet und Vater eines Sohnes und einer Tochter. Er lebt seiner Familie in Neuss. Mit Rennrad fahren entspannt er sich in seiner Freizeit.
Warum wollen Sie Arzt werden?
Das ist mein Traumberuf, seit dem Zivildienst. Dort habe ich in der ambulanten Pflege und Versorgung älterer Menschen gelernt, wie dankbar Hilfsbedürftige sein können… manches Mal reicht nur ein gutes Wort.
Welchen Mediziner bewundern Sie?
Meinen ehemaligen Chefarzt, Privat-Dozent Manfred von der Ohe. Von ihm habe ich viel lernen dürfen. Fachlich und menschlich.
Ist Chefarzt ein Traumberuf?
Arzt sein ist mein Traumberuf, keine Frage. Ich übernehme gern Verantwortung. Als Leiter dieser Klinik kann ich Menschen helfen und sie – idealerweise – auch heilen. Ich kann Entwicklungen, wie das Tumorzentrum Niederrhein, vorantreiben und junge Kollegen weiterbilden.
Warum ist es in Süchteln so schön?
Ich arbeite mit einem guten Team zusammen und bin stolz auf das, was wir in der Zusammenarbeit erreicht haben und erreichen. Als ich vor Jahren mit meinem Rennrad durch die Region gefahren bin, kam ich auch einige Male hier am Krankenhaus vorbei. Und habe mir nicht gedacht, dass ich hier einmal arbeiten würde. Heute schätze ich das alles hier sehr.