Rheinische Post Krefeld Kempen
In Wolfsburg leichtfertig einen Punkt verschenkt
(JH) Überaus leichtfertig vergaben die Pinguine am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Wolfsburg mögliche drei Punkte. 30:14 Torschüsse standen für die Krefelder am Ende der regulären Spielzeit auf dem Konto. Doch zu diesem Zeitpunkt stand es 2:2. Nach einer torlosen Verlängerung war es Mathias Trettenes, der seinem Team im Penaltyschießen den 3:2-Erfolg und damit den zweiten Punkt sicherte.
„Wir haben 45 Minuten solide gespielt. Unsere Verteidiger haben gut mit angeschoben. So konnten wir viele Torchancen kreieren. Leider haben wir zu wenige Chancen genutzt. Somit müssen wir mit den beiden Auswärtspunkten in dieser engen Liga auch mal zufrieden sein“. In der Tat war die Ausbeute angesichts der Schussbilanz sehr mager, zumal bei den beiden Treffern auch noch die Wolfsburger Schützenhilfe leistete. Beim 1:0 durch Martin Schymainski in der neunten Minute stand Wolfsburgs Torwart Leggio Pate, als er den haltba- ren Schuss passieren ließ. Beim 2:0 durch Chad Costello prallte der Puck von der Schlittschuhkufe desWolfsburgers Likens ins Tor (27.). Zu diesem Zeitpunkt war Jacob Berglund schon lange nicht mehr auf dem Eis. Der Schwede hatte sich zu Beginn des Spiels eine Unterkörperverletzung zugezogen und verfolgte das Spiel von der Bande aus. Kurz vor der Pause gelang den Gastgebern durch einen unhaltbaren Schuss von Jaspers der Anschlusstreffer.
Im Schlussdrittel verwalteten die Krefelder vergeblich den knappen Vorsprung. Fünf Minuten vor dem Ende gelang Wolfsburg der Ausgleich. Acht Sekunden vor Schluss scheiterte Greger Hanson mit einem Penalty an Torwart Leggio. Nach torloserVerlängerung war das Penaltyschießen fällig. Und mal wieder war es Krefeldes Penalty-Spezialist Mathias Trettenes, der diesmal sogar als einziger aller Schützen traf und somit seiner Mannschaft wenigstens noch den wertvollen zweiten Punkt bescherte.