Rheinische Post Krefeld Kempen

Heimnieder­lage bei Wiegers Einstand

Fußball-Landesliga: Der VfR Fischeln unterliegt VSF Amern mit 2:3 und muss seinen Blick vorerst wieder nach unten richten. Nach schwacher erster Halbzeit stiegern sich die Krefelder nach der Pause. Zitzen und Breuer treffen.

- VON UWE WORRINGER

Seinen Einstand als Cheftraine­r des VfR Fischeln hatte sich Fabian Wiegers anders vorgestell­t als eine Heimnieder­lage gegen den Tabellenfü­nften VSF Amern. Den primären Grund für das 2:3 (0:1) hatte der 29-Jährige schnell ausgemacht:„Die erste Halbzeit hat uns das Genick gebrochen. Da sind wir gar nicht ins Spiel gekommen und Amern hat die Räume gut genutzt“.

In der Tat lieferte der VfR eine kollektiv schwache erste Hälfte. Allerdings hatten auch die Gäste einen entscheide­nden Anteil daran, dass nur sie die wesentlich­en Akzente setzten. Aus einer guten Defensive heraus bestach Amern mit guter Raumauftei­lung und kombiniert­e sich variabel und passsicher Richtung Fischelner Tor. Dass es zur Pause nur 0:1 durch einen Treffer von Maximilian Gotzen stand (12.) war schmeichel­haft für den VfR, der lediglich durch Takuma Misumi nach einer Flanke von Philipp Baum eine Chance besaß (45.). Eine allzu frühe Vorentsche­idung verhindert­e Hendrik Sauter. Fischelns Schlussman­n parierte einen Schuss des agilen Ken Sakai (3.), lenkte einen Distanzsch­uss von Nico Werner über die Latte (20.) und rettete später bei einem Flachschus­s in höchster Not (38.). Die Offensivak­tionen der Gastgeber waren spätestens im letzten Drittel beendet. Meist fehlte es an der Präzision beim Abspiel, mangel- te es am Spiel ohne Ball oder technische­n Fehlern.

Das änderte sich mit der zweiten Halbzeit. Doch zunächst zog Amern nach einem Ballverlus­t durch Tobias Gorgs auf 2:0 davon (48.). Die Wiegers-Elf zeigte aber eine gute Reaktion und kam fast im Gegenzug durch Nico Zitzen nach Vorarbeit von Robert Norf auf 1:2 heran (49.). Vom Anschlusst­reffer beflügelt drängte der VfR fortan auf den Ausgleich, war allerdings auch offen für Konter. Dazu kam ein unglücklic­her Handelfmet­er, als TimoWelky nach einen Abpraller nach einem Pfostensch­uss an den Oberam bekam. Dominik Bischoff ließ sich diese Chance nicht entgehen (32.). Wiegers haderte mit dieser Entscheidu­ng: „So ein Handspiel zu pfeifen ist eine Katastroph­e“. Der VfR stemmte sich aber weiter gegen die drohende Niederlage und nachdem Kevin Breuer einen Freistoß in den Winkel setzte war die Begegnung wieder offen (77.). Trotz aller Bemühungen reichte es aber nicht mehr zum Punktgewin­n.

Mit der zweiten Halbzeit konnte Wiegers anschließe­nd gut leben: „Da haben wir einen hohen Aufwand betrieben und besser gespielt. Am Ende hat uns sicher auch das Glück gefehlt“.

Fischeln: Sauter - Görres, Welky, Reichardt (71. Wiegers), Baum - Pappas (36. Werth-Jelitto), Zitzen - Kuschel, Breuer, Norf (58. Hoppe) - Misumi.

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FOTO: T LAMMERTZ. Fabian Wiegers (Mitte) schickt Lars Werth-Jelitto schon in der ersten Hakbzeit für den verletzten Christos Pappas auf den Platz. Rechts stehend beobachtet Co-Trainer Robert Enke die Auswechslu­ng.

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