Rheinische Post Krefeld Kempen
O du fröhliche: Weihnachtslied für Kinder
In der Weihnachtszeit werden viele Lieder gesungen. Ein berühmtes ist „O du fröhliche“. Bestimmt hast du das Lied schon gehört oder vielleicht sogar gesungen. Geschrieben hat den Text ein Mann namens Johannes Falk, der vor 250 Jahren geboren wurde. Falk lebte viele Jahre in Weimar, einer Stadt im heutigen Bundesland Thüringen. Zusammen mit einigen anderen gründete er einen Verein: die „Gesellschaft der Freunde in der Not“. Damals herrschte tatsächlich große Not. Denn der Herrscher von Frankreich, Napoleon Bonaparte, führte gegen fast ganz Europa Krieg. AuchWeimar wurde von französischen Soldaten besetzt. Sie plünderten Häuser und Städte und zündeten die Felder mitsamt der Ernte an. Viele Kinder verloren ihre Eltern und wurden zu Waisen. Diesen Kindern wollte Johannes Falk mit seinem Verein helfen: Für die jüngeren suchte er Pflegefamilien, den älteren vermittelte er eine Ausbildung. Etwa 30 Kinder nahm er bei sich zu Hause auf. Bei Falk lernten die Kinder nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen, auch Religionsunterricht war Falk sehr wichtig. Daher schrieb er das Lied „O du fröhliche“. Das mussten alle Kinder auswendig können.
Was Johannes Falk damals dichtete, war kein Weihnachtslied, sondern ein sogenanntes Drei-Feiertags-Lied. Darin wurden Weihnachten, Ostern und Pfingsten besungen. Erst später schrieb ein Schüler von Johannes Falk noch zwei Weihnachtsstrophen. Und so singen wir „O du fröhliche“noch heute. dpa Neben der Tastatur ist die Maus das wichtigste Gerät, mit dem ein Computer bedient wird. Sie macht uns die Arbeit leicht. Denn den Weg, den die Maus am Tisch nimmt, nimmt der Mauszeiger gleichzeitig auf dem Bildschirm. Das klingt nach einer einfachen Idee, aber vor 50 Jahren hat sie die Computerwelt verändert. Bevor die Maus erfunden wurde, bedienten Menschen einen Computer über die Tastatur. Es gab viele Befehle, die man mühsam Wort für Wort tippen musste. Am 9. Dezember 1968 stellte der Erfinder Douglas Engelbart seine Computermaus vor: ein Holzkästchen mit einer Schnur am Ende, einer Taste oben und Rädchen an der Unterseite.
„Die Idee kam ursprünglich aus dem Flugverkehr“, erklärt Stefan Höltgen. Er kennt sich mit der Geschichte der Computer aus. „Dort hatte man eine Kugel in einer Fassung entwickelt, die an einen Rechner angeschlossen war. Die Kugel ließ sich mit den Händen steuern. So konnte man auf Bildschirmen etwa Ausschnitte von Landkarten verschieben oder darauf bestimmte Orte markieren.“Douglas Engelbart tauschte die Kugel gegen zwei Rädchen und drehte das Ganze um. So trafen die Räder in der Maus auf die Schreibtisch-Fläche. Bewegte man nun die Maus, so bewegten sich auch die Rädchen unter ihr. Sensoren erkannten die Bewegungen. Diese wurden in digitale Signale umgewandelt und an den Computer weitergegeben. So ließ sich mit der Maus ein Punkt auf dem Bildschirm in bewegen. Und dann konnte man dort auch etwas anklicken. Bis heute funktionieren Mäuse nach dieser Idee. dpa