Rheinische Post Krefeld Kempen
Neuer Tauschring: Arbeitsleistung gegen „Kempas“
KEMPEN (rei) Vor wenigen Tagen wurde der fiktive rote Knopf gedrückt und der Tauschring Kempen ist online gegangen. In diesem Tauschkreis werden in erster Linie Dienstleistungen, gelegentlich auch Waren mit sehr geringemWert, ohne den Einsatz von Geld getauscht. In Kempen wird die fiktive Tauschhandelwährung als „Kempas“bezeichnet. Unter www.tauschring-kempen.de können Dienstleistungen von und für Mitglieder angeboten und abgerufen werden. Gemeinsam mit dem Bremer Software-Entwickler Jens Korthauer und den Tauschring-Mitgliedern Ulrich Buchholz, Andrea Duffhauß, Jakob Küppers, Philipp Wachowiak und Ingo Behr wurde die Internetseite strukturiert. „Es geht nicht um Geld“, so Buchholz.„Es geht um ein um Nachbarschaftshilfe, ohne Gewinn zu erzielen“. Jemand ist Computer-Spezialist – ein anderer kann Weihnachtsplätzchen backen; Rasenmähen gegen Nachhilfe. Ein Tauschgeschäft beruht auf Gegenseitigkeit und einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Angeboten und Gesuchen der Mitglieder. Der Preis wird in „Kempas“angegeben. Dabei gilt der Richtwert, eine Stunde Arbeitseinsatz entspricht 60 Kempas. Ausgaben und Einnahmen werden auf ein persönliches Kempas-Konto verbucht. Wer sich für die Mitgliedschaft im Tauschring interessiert, kann sich mittwochs zwischen 17 und 18 Uhr im Quartiersbüro Hagelkreuz am Concordienplatz 7 in Kempen registrieren zu lassen. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt zehn Euro. Jeden vierten Mittwoch im Monat findet um 18 Uhr der Tauschring-Treff statt. Nähere Informationen gibt’s unter www.tauschring-kempen.de