Rheinische Post Krefeld Kempen
Türchen 14: Die doppelte Nutzung des Fenchel
(tre) Ein Gemüse und ein Gewürz in einem: So präsentiert sich der Fenchel.Während die Knolle das Gemüse darstellt, bringt die Blüte die Samen und damit das Gewürz. Foeniculum vulgae punktet im Geschmack mit einer Anisnote, sagt Ute Bornholdt von der Willicher Gewürzmanufaktur „Spirit of Spice“. Seinen typischen Geschmack bekommt er durch das enthaltene ätherische Öl. Es enthält die Inhaltsstoffe Anethol, Menthol und Fenchon. Das Gewürz wird gern in Currys verwendet und ist zudem ein beliebtes Brotgewürz. In Italien gibt es sogar eine Fenchel-Salami. Fenchel wird gern bei Bauchschmerzen eingesetzt. In der Kombination mit Anis und Kümmel ist es ein beliebter Tee für Kinder. Auch bei Erkältungsbeschwerden kann Fenchel hilfreich sein, um Husten und Schnupfen zu lindern. Bekannt ist hier der Fenchelhonig, eine Mischung aus Fenchelsirup und Honig. Er gilt als traditionelles Hausmittel gegen Erkältungen. Fenchel zählt zu den Doldenblütlern und kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Bereits im Mittelalter wurde er als Heilpflanze sehr geschätzt und in Klostergärten angebaut. Fenchel an sich ist sehr kalorienarm und enthält eine Reihe wichtiger Nährstoffe. So stecken in der Knolle unter anderem die Mineralstoffe Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Auch dieVitamine A, C sowie die Folsäure zählen zu den Inhaltsstoffen.