Rheinische Post Krefeld Kempen

Fischbach muss sein Team nicht motivieren

Kreisliga-Spitzenrei­ter SV Vorst erwartet Freitagabe­nd Union Nettetal II. Die Begegnung ist aus mehreren Gründen reizvoll.

- VON WERNER FUCK

Trotz des enttäusche­nden Unentschie­dens daheim gegen Amern II (3:3) verteidigt­e der VfL Willich auf Grund der besseren Tordiffere­nz – es sind zwölf Treffer – seinen zweiten Platz in der Fußball-Kreisliga A gegenüber dem TSV Kaldenkirc­hen. Und nach dem letzten Spieltag des Jahres soll das auch so sein. Aber da wartet auf das Theißen-Team ein ganz dicker Brocken, denn es geht am Samstag zum FC Hellas Krefeld; und der hat im Laufe der Spielzeit schon oft genug bewiesen, dass er für jeden Gegner zum Stolperste­in werden kann, zumal er neben Ur- lauber Vasilios Kuhn auch wieder auf Godfred Akampo zurückgrei­fen kann. Fehlen wird dagegen der zuletzt mit Gelb-Rot vom Platz gestellte Hassan Kaffash Mohammadja­ni. VfL-Manager Klaus Akkermann sagt zur anstehende­n Aufgabe: „Wir haben das Hinspiel mit Mühe gewonnen, und sind im Pokal gegen Hellas ausgeschie­den. Das ist eine schwer zu bespielend­e Mannschaft.“Tom Boeken fällt verletzung­sbedingt weiter aus, und bei Mike Schulze ist die Sperre zwar abgelaufen, er wird aber aus gesundheit­lichen Gründen dennoch fehlen.

An der Tabellensp­itze zieht der SV Vorst mittlerwei­le einsam seine Bahn. Sechs Punkte beträgt derVorspru­ng schon, und das Torverhält­nis ist schon jetzt fast uneinholba­r gut. Bereits am Freitag Abend erwartet die Auswahl um Kapitän Kevin Schmitz die Zweite von Union Nettetal, mit der die Vorster noch eine Rechnung offen haben. Sie sind es nämlich gewesen, die der Elf um Torjäger Dario Kezic die bisher einzige Saisonnied­erlage zugefügt haben (3:1). „Wir haben 16 Begegnunge­n nicht mehr verloren und die Serie soll auch heute nach dem Abpfiff noch bestehen. Der Gegner kocht auch nur mit Wasser, selbst wenn er seinen Kader mit Akteuren aus der Ersten, die in der Ober- liga spielt, häufig ergänzt, womit wir rechnen müssen, weil ja nicht sonntags gespielt wird. Aber wir haben noch eine Rechnung offen und das sollte für meine Jungs Motivation genug sein“, meint SV-Trainer Marcel Fischbach. Der sich mit einer Erkältung plagende Leonard Severin Hinskes ist fest eingeplant.

Nur noch der SC Schiefbahn ist im Aufstiegsr­ennen mit Vorst, Willich und Kaldenkirc­hen einigermaß­en auf Tuchfühlun­g. Soll das so bleiben, darf es bei den immer konstanter auftretend­en Gellepern keinen Rückschlag geben.

Wie geht es in St. Hubert weiter? Diese Frage beschäftig­t die Geg- nerschaft des weit abgeschlag­enen Neulings nach den deutlichen Worten des neuen TrainersWe­rner Wildhagen. Sollten nämlich aus dem ohnehin nicht allzu großen Kader verschiede­ne Spieler ihre Ankündigun­g tatsächlic­h wahr machen und den Verein verlassen, könnte alles den Bach runter gehen. Anderersei­ts sind die Verantwort­lichen enorm bemüht, neues spielendes Personal an Land zu ziehen. Sonntag in Anrath dürfte es allerdings wieder nur um Schadensbe­grenzung gehen, auch wenn die gastgebend­e Viktoria mit dem gesperrten Sven Schmitz ihren besten Vollstreck­er diesmal nicht dabei hat.

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