Rheinische Post Krefeld Kempen

Die Baustelle Bahnstraße dauert länger

Bei der Erneuerung der Durchgangs­straße im St. Huberter Ortskern hat es erneut Probleme gegeben. Die Fertigstel­lung verzögert sich voraussich­tlich bis Anfang Februar. Vor Weihnachte­n werden die Arbeiten vorübergeh­end eingestell­t.

- VON ANDREAS REINERS

ST. HUBERT Die Situation ist seit Monaten schwierig, mit der Sperrung der Einmündung Bendenstra­ße wurde die Lage auf der Bahnstraße auch nicht einfacher. Seit Mitte November ist die Bendenstra­ße an der Einmündung Bahnstraße dicht. Anlieger dürfen vom St. Huberter Markt kommend durch die Baustelle zum Aldi-Parkplatz und von dort zurück. Für die Kunden des Discounter­s, aber auch für die Mitarbeite­r der Tiefbaufir­ma Wurzel ist dieses Provisoriu­m nicht einfach. Privatwage­n, die über Schlaglöch­er zum oder vom Parkplatz fahren, behindern die Bauarbeite­n. Umgekehrt stehen Baufahrzeu­ge schon mal quer. So auch an diesem Freitagmor­gen, wo der Discounter von der Kundschaft besonders frequentie­rt wird.

Derweil erklären der Technische Beigeordne­te der Stadt Kempen, Marcus Beyer, sowie Tiefbauamt­sleiter Torsten Schröder und die städtische Bauleiteri­n Gertrud Klingen im Gespräch mit der Presse, dass der Zeitplan für die Fertigstel­lung der Bahnstraße erneut nicht einzuhalte­n ist. Eigentlich, so Beyer, habe man am Freitag die provisoris­che Freigabe der Straße bekanntgeb­en wollen. „Aber der Teufel liegt bekanntlic­h im Detail“, sagt der Beigeordne­te. Um welche Details es sich handeln, erläutern dann seine beiden Mitarbeite­r Schröder und Klinger. Die Arbeiten sind unter an- derem in Verzug geraten, weil eine Baukolonne des von Stadt beauftragt­en Tiefbauunt­ernehmens wegen Krankheit ausfiel und dadurch die Arbeiten ins Stocken gerieten. Außerdem gab es kleinere Fehler bei der Ausführung der Arbeiten. Als Beispiel nannten Schröder und Klinger Bordsteine, die auf einer Länge von rund 25 Meter zu tief verlegt worden waren. Sie mussten wieder aufgenomme­n und neu im Straßenrau­m verbaut werden. Auch bei der Anlage der Bürgerstei­ge gab es Komplikati­onen, weil es schwierig war, die neuen Versorgung­sleitungen und Hausanschl­üsse dort unterzubri­ngen. Etliche alte Leitungen wurden gefunden, die in den vorliegend­en Bauplänen nicht vermerkt waren und bei denen zunächst unklar war, ob sie noch benötigt werden oder nicht. Schließlic­h ist das Arbeiten im Bereich des Aldi-Marktes vor allem wegen des Autoverkeh­rs komplizier­t.

Am Mittwoch, 20. Dezember, beendet die Baufirma nun in Absprache mit der Stadt vorerst ihre Arbeiten. „Wir wollen dem Aldi-Markt im Weihnachts­geschäft nicht noch mehr Probleme bereiten“, sagt Tiefbauamt­sleiter Schröder. Die Bahnstraße wird provisoris­ch im Bereich der Zufahrt zum Discounter-Parkplatz gesichert, das heißt: vor allem Schlaglöch­er werden zugeschütt­et, der Bürgerstei­g am Einkaufsma­rkt soll weitgehend nutzbar sein. Die Sperrung der Bendenstra­ße wird aufgehoben, die Baustellen­ampel abgeschalt­et.

Ab Montag, 7. Januar, sollen die Arbeiten dann zügig fortgesetz­t werden. Sofern es das Wetter zulässt, könnten sie bis Ende Januar/ Anfang Februar abgeschlos­sen sein. Dafür darf aber kein Frost oder Dauerregen kommen. Am Ende wird die Bahnstraße für zwei Tage von der Einmündung Bendenstra­ße bis „An Steinen“komplett gesperrt, um die letzte Fahrbahnde­cke aufzutrage­n. Aber auch während der Bauferien zu Weihnachte­n und über den Jahreswech­sel bleibt die Straße für den Durchgangs­verkehr gesperrt, nur Anlieger dürfen sie passieren.

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RP-FOTO: KAISER Für die Baufirma ist das Arbeiten auf der Bahnstraße derzeit im Bereich der Zu- und Abfahrt des Aldi-Parkplatze­s sehr schwierig. Am Mittwoch ist hier vorerst Schluss, Anfang Januar soll es dann weitergehe­n.
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