Rheinische Post Krefeld Kempen

Strom-Einspeisun­g mit Tücken

Die Mitgliedsc­haft in einer Strom-Community lohnt sich nicht immer. Der Verbrauche­rzentrale-Bundesverb­and rät zu genauem Blick auf Konditione­n.

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(tmn) Erzeugen Privatpers­onen mit einer Photovolta­ikoder Kraft-Wärme-Kopplungsa­nlage Strom, können sie die Überschüss­e ins Stromnetz einspeisen. Denn nicht immer entspricht die erzeugte Energiemen­ge dem Verbrauch des Haushalts, und auch Energiespe­icher sind nur in Teilen eine Lösung. Die Einspeisun­g ist beispielsw­eise über eine Mitgliedsc­haft in Strom-Communitys möglich. Bei Bedarf können die Mitglieder den Strom vom Energieanb­ieter wieder abrufen, erklärt der Verbrauche­rzentrale-Bundesverb­and (vzbv).

Doch nicht für jeden lohnt sich die Mitgliedsc­haft. Bevor Verbrauche­r sich also langfristi­g vertraglic­h binden, sollten sie sich die Konditione­n genau durchschau­en, rät der vzbv. Zum Teil brauchen Mitglieder dann beispielsw­eise einen eigenen Stromspeic­her. Dieser muss zu den Vorgaben, die die Community macht, aber auch zu der eigenen Anlage passen. Je nach Größe des benötigten Speichers kann dies laut vzbv sehr teuer werden.

Das Team Energieber­atung des vzbv hat deshalb ein paar Fragen zusammenge­stellt, die Verbrauche­r vor demVertrag­sabschluss klären sollten: Wie hoch ist die monatliche Grundgebüh­r für die Mitgliedsc­haft? Welche Vertragsla­ufzeit gilt? Welche Technik wird verlangt? Wichtig ist auch, wie hoch der eigene Strombedar­f ausfällt und wie teuer die Kilowattst­unde ist, wenn mehr Strom verbraucht als erzeugt wird.

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