Rheinische Post Krefeld Kempen
Junge Union will digitale Stadtverwaltung
TÖNISVORST (RP) Ohne Internet läuft heutzutage auch in einer Stadtverwaltung nichts mehr. Und doch sind Behördengänge, das Ausfüllen von komplizierten Formularen auf Papier und Wartezeiten gängige Praxis. Die Junge Union Tönisvorst möchte im Rahmen eines Antrags eine Digital-Initiative in der Stadtverwaltung starten. Mit einem einstimmigenVotum hat sie dabei auch die CDU-Fraktion hinter sich. Die Junge Union setzt damit auf einen bereits im Juni 2017 beschlossenen, gemeinsamen Antrag von CDU, FDP und UWT zur Steigerung der Verwaltungseffizienz auf und konkretisiert die Forderungen. Im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) müssen die Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen bis 2022 ihre wesentlichen Verwaltungsleistungen auch online anbieten. „Es ist heute schon möglich, sich von der Couch aus das Programmieren beizubringen und erfolgreich ein Unternehmen zu führen. Dass z.B. unsere Gewerbetreibenden für Gewerbean-, ab- und -ummeldungen noch ins Bürgerbüro müssen, verstehen wir nicht“, führt JU-Vorsitzender Michael Landskron aus. In ihrem Antrag fordert die Junge Union konkret die Verwaltung auf, alle Verwaltungsbereiche zu untersuchen und Möglichkeiten zur Digitalisierung zu ermitteln. Die Online-Dienste sollen dann, soweit technisch möglich und organisatorisch sinnvoll, an das Online-Portal des Landes angebunden werden. Wenn es nach der JU Tönisvorst geht, soll das digitale Bürgerbüro in Tönisvorst künftig nicht nur Gewerbean, ab- und –umeldungen, sondern auch Geburts-, Sterbe-, Eheschließungs- und Lebenspartnerschaftsurkunden sowie Baugenehmigungen ausstellen digital erteilen können. Auch der Weg zum Amt, zur Beantragung des Personalausweises, kann bald der Geschichte angehören, so Landskron..