Rheinische Post Krefeld Kempen
TV Vorst findet wieder zur Heimstärke
Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelingt gegen Lank der dritte Heimsieg in Folge.
Ein wenig Durchsetzungsvermögen und Wurfglück im Angriff hat Handball-Verbandsligist Turnerschaft Grefrath gefehlt, um im Spitzenspiel gegen den TV Jahn Hiesfeld zu bestehen. Beim 21:23 (10:15) wurde dabei die Chance auf ein echtes Ausrufezeichen im ersten Durchgang vergeben. Über weite Strecken mangelte es an Ideen, um die beste Abwehr der Liga ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. „In der letzten Viertelstunde haben wir aggressiver und besser gedeckt. Leider konnten wir insgesamt nicht die übliche Wucht in der Offensive entwickeln“, resümierte Lukas Schmitz, der Trainer Michael Küsters an der Seitenlinie vertrat.
Der TV Vorst findet derweil allmählich zur lange vermissten Heimstärke zurück. Gegen den Treudeutsch Lank gelang der dritte Sieg in Serie vor eigenem Publikum. Der verdiente 31:28 (15:13)-Erfolg war der Lohn für eine geschlossene Mannschaftsleistung. Aufgrund zahlreicher Ausfälle wurde der Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt, dennoch wurde mit 7:1 direkt einen Traumstart hingelegt. Aus einer starken Deckung heraus kontrollierten die Grün-Weißen die gesamten 60 Minuten und vergrößerten somit die Distanz zu den Abstiegsrängen.
Licht und Schatten erlebte am Wochenende die Reserve der Adler Königshof. In einer am Ende dramatischen Partie trennten sich die Adler
vom TV Kapellen mit 31:31 (14:16). Nach gutem Beginn (3:1) hinderte die Hausherren insbesondere eine mitunter äußerst löchrige Defensive an einen glatten Erfolg. Zudem ging die Mannschaft von Trainer Bodo Leckelt fahrlässig mit ihren Chancen um, bewies in einer turbulenten Schlussphase allerdings Moral und holte binnen kürzester Zeit einen Drei-Tore-Rückstand auf. Die Turnerschaft St. Tönis ist noch nicht auf dem Niveau von 2018. Dies liegt nicht zuletzt an den Verletzungssorgen der vergangenen Wochen. Auch gegen den TSV Kaldenkirchen musste die Turnerschaft auf wichtige Leistungsträger verzichten und verlor knapp mit 29:30 (15:13). Nichtsdestotrotz wären mit einer konzentrierten zweiten Hälfte Punkte durchaus möglich gewesen. St. Tönis geriet zu oft in Unterzahl und leistete sich zudem viele technische Fehler.„Kaldenkirchen hat unterm Strich verdient gewonnen“, bilanzierte Trainer Zoran Cutura.