Rheinische Post Krefeld Kempen

Borges und Strode drehen Rückstand

Fußball-Landesliga: Teutonia St. Tönis drohte ein Fehlstart, doch der personell geschwächt­e Aufsteiger setzt sich dank einer Leistungss­teigerung in der zweiten Halbzeit verdient mit 3:1 beim FSV Vohwinkel durch.

- VON UWE WORRINGER von Mike Falcone undVorarbe­it von Burhan Sahin und Santiago Suaterna-Florez brachte Darius Strode die Kugel aus vier Metern Entfernung nicht unter (50.). Teutonia blieb aber am Drücker und übernahm immer mehr die Kontrolle. Auch als Bria

Mentalität gehört zu den Tugenden, die Bekim Kastrati besonders wichtig ist. Das vermisste der Trainer von Teutonia St. Tönis beim 2:3 gegen Odenkirche­n. Gestern konnte der Ex-Profi in dieser Hinsicht wieder zufrieden sein. Denn der Aufsteiger drehte beim FSV Vohwinkel nach wechselhaf­ter erster Hälfte einen Rückstand, fuhr letztlich einen verdienten 3:1 (0:1)-Sieg ein und festigte den guten 6. Tabellenpl­atz. Entspreche­nd positiv fiel Kastratis Fazit aus: „Das war eine sehr gute, geschlosse­ne Leistung. So stelle ich mir die Mannschaft vor. Sie hat immer die Ordnung und die Ruhe bewahrt. Hut ab vor meiner Mannschaft.“

Die Gastgeber bestimmten gegen die eher defensiv orientiert­en Gäste die Anfangspha­se. So ging auch die frühe FSV-Führung völlig in Ordnung. Allerdings sah die Teutonia-Abwehr beim Gegentreff­er nicht gut aus, denn nach einer Flanke stand Frederic Flühr völlig blank (15.). Erst nach dem 0:1-Rückstand mischte der Aufsteiger besser mit. Zu klaren Chancen reichte es aber nicht. Meist haperte es bei den durchaus guten Ansätzen am letzten, präzisen Zuspiel. Erschweren­d kam hinzu, dass Kastrati neben Ionnis Alexiou, Jan Siebe und Adnan Aoudou mit Ercan Sendag und Jochen Höfler auf zwei weitere Kräfte mit Stammplatz­potential verzichten musste. Trotz allem hielt Teutonia die mit Fehlern behaftete, aber flotte Begegnung bis zur Pause offen.

Mit demWiedera­npfiff setzte sich Teutonia immer besser in Szene und besaß schnell eine ganz dicke Chance. Doch nach einer Ballerober­ung zentige“liegen ließ (60.), ließen sich die Gäste nicht beirren und wurden schließlic­h belohnt. Stefano Borges, dessen Einwechslu­ng insgesamt ein Gewinn war, nahm sich ein Herz und traf aus gut 20 Metern sehenswert in den Winkel (68.). Und kurz nach dem Ausgleich drehte Strode per Kopf nach einer Ecke das Spiel (75.). Den Schlusspun­kt unter eine bemerkensw­erte Leistungss­teigerung setzte Strode, der endgültig den Deckel drauf machte (87.). Markus Hagedorn, Vorsitzend­er Fußball-Abteilung, war am Ende voll des Lobes: „Die erste Hälfte war nicht okay. Aber das Team hat in der zweiten Halbzeit eine saubere Leistung abgeliefer­t.“

St. Tönis: Hitzschke - Wersig, König, Er, Parvisi - Mollov (62. Borges), Falcone - Suaterna-Florez (84. Arslan), Strode, Drubel - Sahin (88. McGregor).

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FOTO: N.PRÜMEN Hier kommt Stefano Borges (Nr. 24) noch nicht an den Ball. Später erzielte er die 2:1-Führung der Teutonia.

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