Rheinische Post Krefeld Kempen
Achter Goldhelm für Michael Nimczyk
Der Champion der Berufs-Trabrennfahrer wurde in Berlin geehrt, ebenso sein Vater und sein Onkel.
(hgs) Der rote Teppich war am vergangenen Samstag ausgerollt, als im Teehaus der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf die Championatsehrung des Hauptverbandes für Traberzucht stattfand und sich die erfolgreichsten Fahrer, Trainer und Pferdebesitzer ein Stelldichein gaben. Nur Michael Nimczyk fehlte. Der Deutsche Meister der Berufsfahrer aus Schiefbahn war noch auf dem Weg von Paris an die Spree. In Frankreich wurde er bei einem hochdotierten Rennen disqualifiziert, weil sein Pferd „Emilion“nach dem Start patzte. Die gute Laune ließ er sich aber nicht nehmen, als er im Laufe des Abends bei der Ehrung eintraf. Zum achten Mal in Folge erhielt der 32-Jährige den Goldhelm als Zeichen des Champions. Und damit nicht genug. Er knackte 2018 erstmals die Mar- ke von 200 Siegen. Er bedankte sich für den Applaus und stellte gleichzeitig die große Unterstützung seiner Familie und des ganzen Teams vom Pferdesportzentrum Kaiserhof in Schiefbahn heraus. Dazu gehört auch sein Vater Wolfgang, der zum dritten Mal in Serie als erfolgreichster Trainer des Jahres gekürt wurde. Titel Nummer drei für die Familie ging an Michael Nimczyks Onkel Thomas Maaßen, der zum ersten Mal Champion der Amateurfahrer ist.„Davon habe ich seit Beginn meiner Laufbahn 1985 geträumt, einmal auf der Bühne der Meister zu stehen. Dafür musste ich fast 50 Jahre alt werden“, sagte Maaßen.
Michael Nimczyk ist bereits auf dem Weg zu seinem neunten Titel. Er führt die Wertung der Berufsfahrer nach 49 Starts mit 15 Siegen schon wieder an.