Rheinische Post Krefeld Kempen
CDU-Mitglieder erarbeiten ein neues Leitbild
TÖNISVORST Die Mitglieder der CDU Tönisvorst haben in dieser Woche Post von ihrem Vorsitzenden bekommen. In dem Brief lädt Dirk Louy die Mitglieder ein, sich für ein Leitbild der CDU Tönisvorst einzubringen. Ein erstes Arbeitstreffen ist für Samstag, 23. Februar, ab 10 Uhr im Clubhaus der DJK am Rosental 10c in St. Tönis vorgesehen.
„Lassen Sie uns etwas Neues ausprobieren“, schreibt Louy im Mitgliederbrief. Um möglichst viele Meinungen, Ideen und Innovationen aufgreifen zu können, hofft der neue Parteivorsitzende auf eine rege Teilnahme. Die Mitglieder können sogar Familienmitglieder, Kollegen, Nachbarn, Vereinskameraden oder „Bekannte, die unsere Werte teilen“mitbringen.
Bei der Mitgliederversammlung der CDU Tönisvorst im September war ein neuer Parteivorstand gewählt worden. Die Neuen haben sich viele Ziele gesetzt. „Ein wichtiges Ziel ist es, mit unseren Mitgliedern ein gemeinsames Leitbild zu erstellen, in dem sich die CDU Tönisvorst wiedererkennt. Damit wollen wir jedem Mitglied eine starke Stimme und die Chance der aktiven Mitarbeit geben.“Zuerst soll es grundsätzlich werden. Die Mit- glieder sollen darüber diskutieren, wofür die CDU in Tönisvorst steht, was sie auszeichnet und was sie bewegen will. Die Ergebnisse sollen in einem kurzen Leitbild zusammengefasst werden. Auf das Leitbild aufbauend, soll in einem nächsten Schritt ein gemeinsames Wahlkampfprogramm für die Kommunalwahl im Herbst 2020 entwickelt werden.
Damit unterstreicht Parteivorsitzender Dirk Louy, dass es ihm zuerst um inhaltliche Akzente geht. Personalfragen und die Bildung einer neuen Kandidaten-Findungskommission werden noch aufgeschoben. Louy geht damit einen Weg, den zuerst die Willicher CDU eingeschlagen hat und dem auch die Viersener CDU folgen will. Christian Pakusch, Vorsitzender der CDU Willich, hat mit dem Procedere für den „kommunalpolitischen Rahmenplan“sehr positive Erfahrungen gemacht. In insgesamt 20 Sitzungen seien rund 100 Eingaben gemacht worden. Es sei vor allem gelungen, die unterschiedlichen Gruppierungen in der Partei in den Blick zu nehmen. Die Partei sei breit aufgestellt, und das müsse sich auch im Programm widerspiegeln. Aus den zehn Punkten ließen sich auch Projekte und Maßnahmen imWahlkampf aktiv nach vorne schieben.