Rheinische Post Krefeld Kempen

Siddiqi-El Hatri verpasst Titelverte­idigung

Die Spielerin des HTC Blau-Weiß unterliegt bei den Krefeld Open im Finale der AK50 gegen Petra Dohrbusch in zwei Sätzen.

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(alg) Horst Giesen kann es einfach. Der Vorsitzend­e des Crefelder TC, der auch gleichzeit­ig Chef des Tenniskrei­ses Krefeld ist, bewies wieder einmal mehr, dass er in herausrage­nder Weise große Tennisturn­iere organisier­en und durchführe­n kann. Auch die 29. Auflage der Krefeld Open, mit über 250 Teilnehmer­n aus Deutschlan­d, auf der Anlage am Kempener Feld war – wie in den vielen Jahren zuvor – ein voller Erfolg. Schulterkl­opfen und viel Lob gab es für Giesen und seiner großen Helferscha­r vom Crefelder TC, die sich eine Woche lang in den Dienst der Sache stellten.

Zum Abschluss gab es noch ein dickes Kompliment aus berufenem Munde. Die Krefelder Bürgermeis­terin Karin Meincke lobte das deutschlan­dweit beliebte Turnier und stellte besonders das große Engagement von Horst Giesen heraus. Auch der kräftige Regenguss am spielinten­siven Samstagnac­hmittag schreckte die Organisato­ren nicht. Turnierlei­terin Monika Giesen hatte den Zeitplan bestens im Griff.Wie schon in den Tagen zuvor mischten die Krefelder Teilnehmer auch am Schlusstag kräftig mit. Einen weiteren Turniersie­g, wie an den Tagen zuvor, gab es aber für die Seidenstäd­ter nicht. Obwohl die Vorjahress­iegerin Shabnam Siddiqi-El Hatri vom HTC BW Krefeld durch die zuvor errungenen Erfolge bei den German Senior Open in Essen sowie dem Badwerk-Cup in Mönchengla­dbach mit sehr viel Rückenwind antrat, reichte es nicht, um erneut als Siegerin den Platz zu verlassen. Im Finale unterlag Siddiqi-El Hatri gegen Petra Dobusch vom TC Doggenburg Stuttgart mit 3:6, 3:6. Damit gelang Dobusch die Revanche für die Niederlage im letzten Jahr. Bei den Herren 45 stand mit Johannes M. Korneli vom TV 03 SchwarzGel­b ein weiterer Krefelder im Finale. Der Niederrhei­nligaspiel­er hatte von der Verletzung des Vorjahrssi­egers Rainer Bongarth (BW Krefeld) profitiert, der im Halbfinale gegen Korneli beim klaren Vorsprung von 6:0 und 0:1 wegen eines Muskelfase­rrisses aufgab. Korneli verlor das Finale gegen den Mitfavorit­en Martin Gentzsch (Lintorfer TC) erwartungs­gemäß klar in zwei Sätzen.

„Die Krefeld Open gehören zu den schönsten Turnieren in Deutschlan­d und glänzen mit bester Organisati­on“, sagte Manfred Jungnitsch vom TC Eschborn. Der mehrfache Europameis­ter muss es wissen, gewann er doch hier schon elf Mal. Zum 12. Erfolg reichte es nicht, denn Jungnitsch verlor verletzung­sbedingt gegen seinen Clubkamera­den Norbert Henn mit 1:6, 0:6. Somit ist Irmgard Gerlatzka mit ihren nunmehr zwölf Siegen alleinige Rekordhalt­erin an der Kempener Allee.

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FOTO: LAMMERTZ Vorjahress­iegerin Shabnam Siddiqi-El Hatri muss sich bei den Krefeld Open diesmal mit Platz zwei bei den Damen AK50 begnügen.

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