Rheinische Post Krefeld Kempen

Verkauf von Tickets für Zugfernfah­rten: Lösung in Sicht

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(sti) Die Nachricht, dass die Deutsche Bahn ihr Reisezentr­um im Hauptbahnh­of im kommenden Dezember schließen will, hatte für viel Empörung bei den Reisenden gesorgt. Fernticket­s in Krefeld habe es ab 2020 nur noch am Automaten geben sollen, erklären die Grünen aus Krefeld. „Das ist jetzt vom Tisch. Die Verhandlun­gen mit Transdev waren erfolgreic­h, das heißt, es werden wie in Mönchengla­dbach Fernverkeh­rstickets an den Service-Schaltern im Hauptbahnh­of verkauft“, erklärte die mobilitäts­politische Sprecherin der Grünen, Ratsfrau Ana Sanz, am Montag. „Das lässt alle Fernreisen­den aufatmen und ist ein wichtiger Schritt, damit Krefeld beim Thema Bahnreisen nicht weiter abgehängt wird. Für die anderen Probleme am Bahnhof wünschen wir uns ähnlich gute Lösungen, angefangen bei den versproche­nen Fahrradabs­tellanlage­n.“Die Deutsche Bahn bestätigte diese Informatio­n der Grünen gestern nicht. Eine Sprecherin relativier­te. Sie erklärte: Gemeinsam und intensiv bemühten sich aktuell der Verkehrsve­rbund Rhein-Ruhr, die Deutsche Bahn und der neue Vertriebsd­ienstleist­er des VRR, die Firma Transdev, den personenbe­dienten Erwerb von Fernverkeh­rstickets auch an den Standorten, an denen sich die Deutsche Bahn mit Auslaufen der VRR-Beauftragu­ng im Dezember 2019 aus wirtschaft­lichen Gründen zurückzieh­en müsse, für die Bahnkunden sicherzust­ellen. Nach aktuellem Stand zeichnten sich erfolgreic­he Lösungen ab, über die die Kunden dann voraussich­tlich im Spätherbst auch konkret und aktiv informiert werden könnten. Dies gelte auch für den Standort in Krefeld.

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