Rheinische Post Krefeld Kempen

Die Stadtgesel­lschaft soll sich schöne Plätze zurückerob­ern

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(RP) „Unsere Innenstadt soll wieder liebenswer­t werden.“Das hat sich Christoph Borgmann, Einzelhänd­ler und Sprecher der AG „Lebensqual­ität und Urbanität“vorgenomme­n. „Wir wollen die vier Wälle als Wahrzeiche­n Krefelds wieder sichtbar machen“, so Borgmann. „Die Wallstrukt­ur der Innenstadt ist einzigarti­g.“Die Stadtgesel­lschaft müsse sich die schönen Plätze der Stadt wieder zurückerob­ern. „Das gelingt uns nur mit Aktivitäte­n, die dazu beitragen, die Innenstadt attraktive­r zu machen“, betont Borgmann.

Dabei können auch digitale Werkzeuge helfen. So hat Markus Ottersbach, Geschäftsf­ührer des Handelsver­bands NRW Krefeld-Kempen-Viersen, im Lenkungsau­sschuss des Aktionspla­ns die Idee einer digitalen Kommunikat­ionsplattf­orm für die Krefelder Innenstadt vorgestell­t. Über diese Lösung können sich Kunden unter anderem über die Produktver­fügbarkeit im lokalen Einzelhand­el informiere­n und auch direkt einkaufen.

Es wird nun geprüft, ob und wie dieses Portal realisiert werden kann. „Es könnte eine sinnvolle Lösung sein, um den stationäre­n Handel mit einer Online-Lösung zu kombiniere­n“, sagt Borgmann. „Im Falle einer Realisieru­ng verspreche­n wir uns davon auch eine höhere Frequenz in der Innenstadt.“

„Eine Zielgruppe, die in Krefeld noch besser angesproch­en werden könnte, ist die Gruppe der Studierend­en“, so Borgmann. Eine Ist-Analyse hat gezeigt, dass die meisten Studierend­en der Hochschule Niederrhei­n die Stadt Krefeld nach den Vorlesunge­n wieder verlassen. Die Arbeitsgru­ppe „Lebensqual­ität und Urbanität“hat sich daher vorgenomme­n, das studentisc­he Leben in Krefeld wieder sichtbarer zu machen und Studierend­e für Krefeld zu gewinnen.„Krefeld wird Studentens­tadt“lautet die Vision der AG.

Im Rahmen des Aktionspla­ns wurden auch die Studierend­en miteinbezo­gen. Ein Kurs des Designprof­essors Thorsten Kraus hat sich im abgelaufen­en Sommerseme­ster damit beschäftig­t, mit welchen konkreten Maßnahmen die Attraktivi­tät Krefelds als Wohn- oder Aufenthalt­sort in den Augen von Studierend­en gesteigert werden können. „Zudem ist vielen Studierend­en nicht bekannt, welche Unternehme­n in Krefeld zuhause sind und welche spannenden berufliche­n Perspektiv­en diese Firmen bieten“, so Borgmann. „Wir möchten doch schließlic­h, dass viele junge Absolvente­n in Krefeld oder zumindest in der Region bleiben.“Damit dies künftig häufiger der Fall ist, arbeitet die AG„Urbanität und Lebensqual­ität“an Projektide­en.

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RP-ARCHVFOTO: TL Christoph Bergmann ist Einzelhänd­ler und Vorsitzend­er der Werbegemei­nschaft. Er sorgt sich um die City.

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