Rheinische Post Krefeld Kempen

Das Abschlussz­eugnis der deutschen Fahrer

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PARIS (dpa) Nach mehr als 3000 Kilometern und fünf Bergankünf­ten fällt die Bilanz der deutschen Radprofis bei der 106. Tour de France hinter dem Gesamtvier­ten Emanuel Buchmann gemischt aus.

Nils Politt (25, Katusha-Alpecin): Sein Team steht vor dem Aus, seine Frau brachte eine Tochter zur Welt. Fuhr dann auch noch über 100 Kilometer pro Stunde bei einer Abfahrt.

André Greipel (37, Arkéa-Samsic): Der „Gorilla“konnte nicht an vergangene Zeiten anknüpfen, schaffte es in keinem Sprint unter die besten Zehn.

Lennard Kämma (22, Sunweb): Das Rad-Talent machte mit couragiert­en Ausreißver­suchen auf sich aufmerksam. Zum Höhepunkt wurde der vierte Platz auf der Königsetap­pe über den Galibier.

Maximilian Schachmann (25, Bora-hansgrohe): Musste bei seinem Debüt hauptsächl­ich Helfer-Dienste leisten. Schied dann nach Sturz im Einzelzeit­fahren verletzt aus.

Rick Zabel (25, Katusha-Alpecin): Erlebte eine unspektaku­läre erste Tour-Woche. Stieg in der zweiten Woche mit Fieber aus.

Simon Geschke (33, CCC): Ein Coup wie der Etappensie­g bei der Tour 2015 blieb zwar aus. Seine Flucht nach Foix Prat d‘Albis endete erst beim Schlussans­tieg.

Marcus Burghardt (36, Bora-hansgrohe): War bei Bora in der Ebene ein wichtiger Helfer. Überrascht­e mit seiner Aussage, bei Bergetappe­n durch die Heckscheib­e des Teamwagens TV zu sehen.

Roger Kluge (33, Lotto-Soudal): Als Helfer von Sprinter Caleb Ewan erfüllte Kluge bei dieser Tour alle Ziele: Ewan gewann gleich zwei Etappen.

Tony Martin (34, Jumbo-Visma): Wurde nach einer Rangelei mit Luke Rowe von der Tour ausgeschlo­ssen. Bis dahin ein Garant für Jumbo-Visma, das auch überlegen das Teamzeitfa­hren gewann.

Nikias Arndt (27, Sunweb): Als sogenannte­r Roadcaptai­n ist Arndt Bindeglied zwischen Mannschaft und Teamchef. Nach dem Ausfall von Top-Fahrer Dumoulin blieben große Erfolge für Sunweb aber aus.

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