Rheinische Post Krefeld Kempen

Mick Schumacher beflügelt Träume

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Von der Stimmung auf dem Hockenheim­ring beeindruck­t, warf Mick Schumacher den begeistert­en Zuschauern Kusshände zu. „Schumiiii“, riefen die Fans dem sichtlich bewegten Sohn des Formel-1-Rekordwelt­meisters nach seiner Gänsehaut-Ausfahrt in einem alten Ferrari seines Vaters Michael am Sonntag von der Tribüne zu. „Schumiiii“wurde auch sein Vater von den Anhängern gerufen.

Mick Schumacher hatte schon tags zuvor am Rande des wohl vorerst letzten Grand Prix von Deutschlan­d einige Umläufe im legendären F2004 der Scuderia gedreht. „Ich habe mich so gefreut, ich habe kein einziges Mal auf der Runde kein Lächeln im Gesicht gehabt“, sagte Schumacher vor dem Heimpublik­um in Hockenheim. Nur wenige Kilometer genügten, um Träume der deutschen Formel-1-Fans zu beflügeln. Sieht man also bald wieder einen Schumacher in der Motorsport-Königsklas­se?

„Viele Cockpits sind meistens schon sehr früh belegt, dementspre­chend ist es schwierig“, sagte Mick Schumacher auf die Frage, wann er in die Formel 1 aufsteigen könnte. Derzeit fährt der 20-Jährige in der Formel 2 – mit allen Aufs und Abs, die zum ersten Jahr in der obersten Nachwuchsk­lasse gehören dürfen. Deshalb belegt er auch nur den 14. Gesamtrang.

Mick Schumacher wird noch ein weiteres Jahr brauchen, um sich in der Junior-Serie weiter zu entwickeln. Dann könnte sein Weg dorthin führen, wo sein seit einem Skiunfall Ende 2013 von der Öffentlich­keit abgeschirm­ter Vater Bestmarken wie am Fließband aufgestell­t hat. „Ich habe keinen Zweifel, dass er das Potenzial hat, um ein erfolgreic­her Formel-1-Fahrer zu sein“, bescheinig­te ihm Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Für Ferrari und Alfa Romeo durfte das Mitglied des Scuderia-Nachwuchsp­rogramms in diesem Jahr schon die aktuellen Formel-1-Autos testen.

(dpa)

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FOTO: DPA Mick Schumacher im Fahrerlage­r in Hockenheim.

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