Rheinische Post Krefeld Kempen
Pinguine absolvieren ab Dienstag die Leistungstests
Der Spielerkader der Pinguine ist seit Sonntag wieder komplett in Krefeld. Als Letzter reiste Torhüter Dimitiri Pätzold mit dem Auto aus seiner bayrischen Heimat Erding an. Am Samstag waren die fünf Jung-Pinguine Tom-Eric Bappert, Edwin Schitz, Adam Kiedewicz, Niklas Postel und Darren Mieszkowski aus Montreal zurückgekehrt. Sie hatten an einem Trainingscamp in der Eishockeyschule von Pinguine-Trainer Brandon Reid teilgenommen. Alle anderen Spieler, die ihren Wohnsitz den Sommer über nicht in Krefeld haben, waren spätestens am Freitagnachmittag eingetroffen. Abgeholt wurden die Profis am Flughafen Düsseldorf von Betreuer Christian Menningen, Teammanager Robin Kohl, Geschäftsstellenmitarbeiter Tom Södler oder Sportdirektor Matthias Roos.
Der erste Weg führt die Spieler dann immer in die Geschäftsstelle, wo administrative Dinge zu erledigen sind und sie zum Beispiel ihr Fahrzeug übernehmen. Danach geht es dann zu der jeweiligen Spielerwohnung. „Es ist wichtig, dass alle Spieler rechtzeitig da sind. So gehen sie ausgeruht in die anstehenden Tests und haben auch noch die Möglichkeit, sich etwas umzusehen“, sagte Roos.
Die beiden neuen Stürmer Jacob Lagace und Justin Hodgman sahen sich nach ihrer Ankunft gleich mal in der Geschäftsstelle um und warfen einen Blick in die frisch renovierte Kabine. Der 29jährige Kanadier Lagace, der von Montreal über Frankfurt nach Düsseldorf geflogen war, staunte über die große Hitze, hatte aber keine Probleme mit der Zeitumstellung. „Ich bin im Augenblick noch alleine hier, meine Freundin Marie wird aber nach unserem Trainingslager nach Krefeld kommen“, berichtete er. Und er weiß auch schon einiges: „Die Liga in Deutschland ist sehr stark. Über die Organisation in Krefeld und das Hockey habe ich von Matthias Trettenes und Samson Mahbod nur Gutes gehört. Ich hoffe, dass wir uns als Team Schritt für Schritt entwickeln und ich dazu beitragen kann, dass wir die Play-offs erreichen.“
Sein Stürmerkollege Hodgmann, der mit dem Auto von Fort-Wayne in Florida nach Detroit gefahren ist, und dann mit dem Flieger über Frankfurt nach Düsseldorf reiste, war insgesamt 18 Stunden unterwegs und kämpfte mit der Müdigkeit und der Zeitumstellung. „Ich bin jetzt nur mit meinem Hund hier, meine Frau wird mit unseren beiden Kindern Ende September nach Krefeld kommen“, sagte der 30-Jährige. „Mit Jeremy Welsh habe ich bei den Toronto Marlies und bei den Chicago Wolves schon zusammen gespielt. Das deutsche Eishockey wird immer besser, die deutsche Liga ist nach den Ligen in Russland, der Schweiz und Schweden die viertstärkste in Europa.“Jetzt kann er ausruhen, Dienstag und Mittwoch gehts zu den Leistungstest, am Donnerstag aufs Eis.