Rheinische Post Krefeld Kempen
So stehen die Chancen der Schwimmer bei Olympia
GWANGJU (dpa) In Rio 2016 gewann Wasserspringer Patrick Hausding Bronze, in London 2012 Freiwasserschwimmer Thomas Lurz Silber. Die Beckenschwimmer gingen leer aus, Wasserballer und Synchronschwimmer waren nicht dabei. Für Tokio macht nicht nur Florian Wellbrock Hoffnung. Eine Olympia-Prognose.
Beckenschwimmen Gold durch Florian Wellbrock, Silber durch Sarah Köhler sowie drei vierte Ränge und ein fünfter Platz machen Hoffnung, dass es in Tokio die erste Medaille im Becken seit 2008 geben könnte. Philip Heintz, Franziska Hentke und Marco Koch wollen es bei ihren möglicherweise letzten Spielen noch einmal wissen. Sehr gute Medaillenchancen, auch wenn die Zahl der Hoffnungsträger überschaubar ist. Wellbrock zählt zu den Goldfavoriten.
Freiwasser Nach dem erstklassigen WM-Auftritt mit fünf Medaillen und vier Olympia-Tickets ist mit den Freiwasserschwimmern auch in Tokio zu rechnen. Sehr gute Medaillenchancen, Wellbrock zählt zu den Favoriten auf Gold. Wasserspringen Der zweimalige Olympiamedaillengewinner Patrick Hausding ist der große Trumpf der deutschen Wasserspringer. In Gwangju musste er sich nach einer schwierigen Saison wiederholt hinter den Podestplätzen einreihen. Erst steht für das umformierte Team die EM an, ein paar Olympia-Startplätze sollen im nächsten Jahr gesichert werden. Vereinzelt Medaillenchancen, ein gesunder Hausding ist immer ein Kandidat für das Podest.
Wasserball Die Rückkehr in die Top Acht der Welt bei der ersten WM-Teilnahme seit 2013 macht Hoffnung. Doch derWeg zu den ersten Spielen seit 2008 bleibt schwierig. Die Chance auf das Olympia-Ticket ist gut, aber ein Selbstläufer wird das nicht.
Synchronschwimmen DieWeltmeisterschaften waren für Marlene Bojer und Daniela Reinhardt eine wichtige Standortbestimmung. Das große Ziel ist die erste deutsche Olympia-Teilnahme im Synchronschwimmen seit 1992. Allein das Olympia-Ticket zu lösen, ist eine große Herausforderung.