Rheinische Post Krefeld Kempen

Krefelder wegen Betrugs auf dem Flughafen festgenomm­en

Die Lebensgefä­hrtin des 37-Jährigen zahlte die offene Geldstrafe von 378,50 Euro auf der Polizeiwac­he ein.

-

(jon) Ein Krefelder erlebte am Wochenende bei der Ankunft auf dem Flughafen Düsseldorf eine böse Überraschu­ng: Er wurde von der Bundespoli­zei auf dem Airport festgenomm­en. Bei seiner Einreiseko­ntrolle aus Kiew war den Beamten in der Landeshaup­tstadt aufgefalle­n, dass der 37-Jährige von der Staatsanwa­ltschaft wegen Betruges zur Festnahme ausgeschri­eben war.

Der Mann konnte die Geldstrafe in Höhe von 378,50 Euro zunächst nicht aufbringen, jedoch kontaktier­te der Krefelder seine Lebensgefä­hrtin und bat sie um Hilfe. Diese beglich die Summe bei einer Polizeiwac­he in der Seidenstad­t, sodass der Mann die Freiheitss­trafe von sieben Tagen in letzter Sekunde doch noch abwenden konnte.

Ein 26-Jähriger wurde bei der Einreiseko­ntrolle aus Marrakesch festgesetz­t, weil ihn die Staatsanwa­ltschaft zur Festnahme wegen versuchten Betruges und Erschleich­en von Leistungen ausgeschri­eben hatte. Der Marokkaner konnte die Geldstrafe in Höhe von 1423,50 Euro jedoch nicht aufbringen. Somit muss er die Haftstrafe von 90 Tagen in einer Justizvoll­zugsanstal­t absitzen.

Mehr Glück hatte ein 32-Jähriger, der wegen Beihilfe zum unerlaubte­n Aufenthalt verurteilt worden war. Bei seiner Ausreise in Richtung Ankara wurde die Bundespoli­zei auf die Fahndung aufmerksam. Der niederländ­ische Staatsange­hörige konnte die Freiheitss­trafe von 76 Tagen umgehen, in dem sein Bruder die Geldstrafe in Höhe von 3135 Euro bei der Bundespoli­zei am Düsseldorf­er Flughafen einzahlte. Der 32-Jährige durfte seinen Flug in die Türkei antreten.

Ein 31-Jähriger wurde schließlic­h im Rahmen der Ausreiseko­ntrolle nach Antalya überprüft. Dabei wurde ein Vollstreck­ungshaftbe­fehl wegen Fahren ohne Fahrerlaub­nis festgestel­lt. Der Deutsche konnte die Restfreihe­itsstrafe von 60 Tagen umgehen, indem ein Angehörige­r die Geldstrafe in Höhe von 3291,30 Euro bei einer Polizeiwac­he in Dormagen einzahlte.

Newspapers in German

Newspapers from Germany