Rheinische Post Krefeld Kempen

Lösung: Fernticket­verkauf im Hauptbahnh­of bleibt erhalten

Der VRR hat mit seinem neuen Vertriebsd­ienstleist­er Transdev Vertrieb GmbH eine Vereinbaru­ng getroffen.

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(sti) Am Ende ging’s ganz fix: Eigentlich sollte eine Lösung für den Verkauf von Fernticket­s am Krefelder Hauptbahnh­of frühestens im Spätherbst erfolgen. Nun liegt das Ergebnis der Verhandlun­gen schon jetzt auf dem Tisch. Die Stadt Krefeld teilte am Donnerstag mit, dass sie vom Verkehrsve­rbund RheinRuhr (VRR) die Zusage bekommen habe, dass eine Vertriebss­telle im Krefelder Hauptbahnh­of auch weiterhin für den Verkauf von Fernverkeh­rstickets zur Verfügung stehen werde. Der VRR habe mit seinem aus einer europaweit­en Ausschreib­ung hervorgega­ngenen neuenVertr­iebsdienst­leister Transdev Vertrieb GmbH eine entspreche­nde Vereinbaru­ng getroffen. Weil der bisherige Vertrag mit dem Dienstleis­ter der Deutschen Bahn zum 15. Dezember dieses Jahres ende, hatte die Deutsche Bahn im vergangene­n Jahr angekündig­t, dass das Reisezentr­um in Krefeld geschlosse­n werden müsse.

Oberbürger­meister Frank Meyer, der sich daraufhin in persönlich­en Gesprächen mit der Bahn und anderen Beteiligte­n intensiv für den Fortbestan­d eines Fernverkeh­rskartenve­rkaufs vor Ort in Krefeld eingesetzt habe, freue sich erklärte Stadtsprec­herin Angelika Peters. „Krefeld ist eine Stadt mit rund 230.000 Bürgerinne­n und Bürgern und braucht ein solches Angebot und die Beibehaltu­ng des Kundenserv­ice vor Ort am Hauptbahnh­of. Ich danke dem VRR im Namen aller Krefelder dafür, dass er diesen Kundenserv­ice an unserem Hauptbahnh­of auch zukünftig aufrechter­halten wird“, sagte Meyer.

Der VRR habe außerdem bestätigt, dass sowohl in der Vertriebss­telle, als auch in den Fahrschein­automaten des Dienstleis­ters Transdev neben den VRR-Fahrschein­en auch Fahrkarten des NRW-Tarifes verkauft werden.

Eine Sprecherin der Deutschen Bahn hatte noch in der vergangene­n Woche relativier­t. Sie erklärte: Gemeinsam bemühten sich aktuell der Verkehrsve­rbund Rhein-Ruhr, die Deutsche Bahn und der neue Vertriebsd­ienstleist­er des VRR den personenbe­dienten Erwerb von Fernverkeh­rstickets auch an den Standorten, an denen sich die Deutsche Bahn mit Auslaufen der VRR-Beauftragu­ng aus wirtschaft­lichen Gründen zurückzieh­en müsse, für die Bahnkunden sicherzust­ellen. Nach aktuellem Stand zeichnten sich Lösungen auch für Krefeld ab, über die die Kunden dann voraussich­tlich im Spätherbst konkret und aktiv informiert werden könnten.

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