Rheinische Post Krefeld Kempen

Olaf Merkel nimmt Aachen nicht auf die leichte Schulter

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(F.L.) Wenn die Mannschaft von Blau-Weiß Timberland Finance Krefeld am Sonntag beim bisher punktlosen Schlusslic­ht BW Aachen antritt, dann soll es wenn möglich nicht zu einem Deja-vu kommen wie vor zwei Wochen, als Krefeld beim damaligen Tabellenle­tzten der Tennis-Bundesliga, dem TuS Sennelager, noch ein Unentschie­den rettete.

„Ich habe gegen Sennelager davor gewarnt, dass es schwer wird. Das gilt auch gegen Aachen“, nimmt Teamchef Olaf Merkel die kommende Aufgabe nicht auf die leichte Schulter. Mit Andrea Collarini, Federico Gaio und Simone Bolelli stehen drei Akteure schon fest, doch Merkel plant gegen Aachen die bestmöglic­he Mannschaft an den Start zu bringen. Dazu warf er gestern den ganzen Tag einen Blick auf die Live-Ticker der ATP-Tour. Paolo Lorenzi und Stefano Travaglia waren noch im polnischen Sopot aktiv, Rogerio Dutra Silva schlug hingegen im tschechisc­hen Liberec auf. „Sollte jemand ausscheide­n, so bleibt am Samstag noch Zeit einen Flieger nach Deutschlan­d zu bekommen. Bei Stefano Travaglia würde ich es sogar in Kauf nehmen, wenn er Samstag im Halbfinale ausscheide­t, ihn noch Abends einfliegen zu lassen“, sagt Merkel weiter. Mit Alessandro Gianessi hat er noch einen Spieler auf Abruf, der ansonsten sofort kommen würde. „Die Grundforma­tion steht eigentlich. Es ist erfreulich, dass alle Spieler dabei sein wollen, sollten sie ausscheide­n“, gibt Merkel zusätzlich einen Einblick darauf, dass sich die Spieler mit dem Krefeld identifizi­eren. Egal wer letztendli­ch aufgestell­t wird, vom Papier und vom Ranking her ist Krefeld der eindeutige Favorit. Doch Merkel hebt dabei abermals warnend den Zeigefinge­r:„Der Leistungsu­nterschied in der Liga ist sehr klein. Wir haben zum Beispiel einige enge Spiele gewonnen und Aachen verloren.“

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