Rheinische Post Krefeld Kempen
Hochschule möchte Existenzgründung fördern
Hochschule wird Mitglied im neu gegründeten Verein Silkvalley für Start-Up Unternehmen in Krefeld.
(jon) Direkt nach dem Studium ein eigenes Unternehmen zu gründen, kommt für viele Studierende nicht in Frage. Dabei gibt es an Hochschulen und Universitäten eine große Anzahl an potentiellen Gründern. An der Hochschule Niederrhein möchte man junge Menschen noch intensiver bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit unterstützen. Derzeit bereitet das Ressort Forschung und Transfer der Hochschule einen Projektantrag für das Förderprogramm Exist des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vor.
Ziel des Projekts ist die Anzahl und den Erfolg technologieorientierter und wissensbasierter Unternehmensgründungen zu erhöhen und eine Gründungskultur zu etablieren. „Wir haben zum Beispiel mit unseren Promovenden einen natürlichen Pool an potentiellen Gründern“, sagt Prof. Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule Niederrhein. Die mögliche Förderung einer vierjährigen Projektphase beträgt bis zu zwei Millionen Euro.
Zusätzlich zu den wissensintensiven Gründungen soll auch die Gründungskultur, also die Bereitschaft unternehmerische Gelegenheiten zu erkennen, sie wertzuschätzen und im Idealfall auch umzusetzen, gestärkt werden. Die Hochschule unterstützt – neben ihren eignen Angeboten für Gründungswillige an der Hochschule – auch standortbezogene Initiativen. So wurde die Hochschule erst kürzlich Mitglied im neu gegründeten Verein Silkvalley für Start-Up Unternehmen in Krefeld.
Unterstützung für den Förderantrag bekommt die Hochschule von zahlreichen Institutionen der Region. Kommunen undWirtschaftsförderungen sind an den wissens- und technologieintensiven Gründungspotentialen interessiert. Auch seitens der Politik gibt es Zustimmung. Die Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski informierte sich beiVizepräsident Prange über technologieorientierte Existenzgründung.