Rheinische Post Krefeld Kempen

Trickdiebe wollen an die Wertsachen von Senioren

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(hd) Allen Warnungen zum Trotz: Immer wieder gelingt es Betrügern, ältere Menschen um ihre Ersparniss­e zu bringen. Die Polizei appelliert auch noch einmal an alle Bankmitmit­arbeiter, bei hohen Bargeldabh­ebungen von älteren Menschen sehr skeptisch zu sein und im Zweifelsfa­ll die Polizei zu informiere­n. Eine Viersener Seniorin erhielt jetzt den Anruf eines angebliche­n Polizeibea­mten. Der Anrufer machte der alten Dame Angst, in dem er behauptete, dass bewaffnete Täter sich in ihrer Nähe befänden. Sie solle sofort ihre Rollos herunterla­ssen und Fenster und Türen abschließe­n. Er erklärte, dass die Kriminelle­n es auf Gold und Geld abgesehen hätten und forderte die Frau auf, ihren Schmuck und Bargeld in eine Tüte zu packen und vor der Haustür abzulegen. Dort würde die Polizei dieWertgeg­enstände abholen und sichern. Die Seniorin leerte ihren Safe und stellte Schmuck und einige hundert Euro vor der Tür ab. Am Morgen danach riefen Mitglieder der Bande die Dame erneut an. Dieses Mal erklärten sie, dass Mitarbeite­r der Sparkasse in diese kriminelle­n Machenscha­ften verwickelt seien. Sie forderten die Frau auf, ihr Bargeld abzuholen, und gaben ihr Anweisunge­n, dass sie bei der Sparkasse erzählen sollte, dass sie das Geld für einen Autokauf für ihre Tochter benötige. Die Auszahlung betrug mehrere tausend Euro. Durch mehrfache weitere Anrufe veranlasst­en sie die Seniorin letztendli­ch, die Bargeldsum­me verpackt in einer Tüte, unter den Vorderreif­en eines vor dem Haus geparkten Autos zu legen und ihre Rollläden zu schließen. Da der Anruf der Polizei zwecks Rückgabe der Wertgegens­tände ausblieb, rief die Seniorin bei der Rufnummer an, die nicht existent war. Da bemerkte sie, dass sie Opfer einer Straftat geworden war.

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