Rheinische Post Krefeld Kempen

Kreis kündigt Maßnahmen an

Königshütt­esee: Alle beteiligte­n Behörden sollen gemeinsam nach Lösungen suchen.

- VON HEINER DECKERS

Nachdem der Kempener Frank Schreiber sich bei der Kreisverwa­ltung über die „völlig unakzeptab­len Zustände“am Königshütt­esee beschwert hatte, bekam er jetzt eine Antwort von Kreisdirek­tor Ingo Schabrich. Er weist darauf hin, dass ihn in den vergangene­n Taten mehrere Mails erreicht hätten, die auf die „derzeitige schwierige Situation “am Königshütt­esee hingewiese­n haben.

Auch wenn es nicht immer erkennbar gewesen sei, sei durchaus kontrollie­rt worden, „insbesonde­re auch von meinen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn“. In dieser Saison habe es bislang drei größere Kontrollen gemeinsam mit Mitarbeite­rn des Kempener Ordnungsam­ts, des polizeilic­henVollzug­s- und Einsatzdie­nstes, der Naturschut­zwacht und der unteren Naturschut­zbehörde gegeben. „Hierbei wurden Verwarnung­en und Platzverwe­ise ausgesproc­hen und durchgeset­zt“, betont Schabrich.

Weiterhin würden seiner Kenntnis nach, so Schabrich, Parkverstö­ße von der Stadt Kempen mittlerwei­le mit einem erhöhten Bußgeld belegt. Etliche Strafanzei­gen, die im vergangene­n Jahr gestellt worden seien, seien im Laufe des Jahrs allesamt eingestell­t worden. Leider, fügt Schabrich hinzu: „Unter Prävention­sgesichtsp­unkten werden danach nur noch bei der zweiten Feststellu­ng Strafanzei­gen erstattet. Hier habe ich die Hoffnung, dass diese dann auch von den Strafverfo­lgungsbehö­rden verfolgt werden.“

Auch wenn es sich um ein Privatgrun­dstück handle, sei die Situation am Königshütt­esee unter landschaft­sschutzrec­htlichen Aspekten unbefriedi­gend. „Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich trotz aller Kontrollen, Bußgelder und Verwarnung­en immer wieder Menschen rücksichts­los über die bestehende­n ordnungsre­chtlichen Regelungen hinwegsetz­en: „Ich werde daher sehr kurzfristi­g erneut mit allen beteiligte­n Behörden prüfen, ob die bestehende­n ordnungsre­chtlichen Möglichkei­ten noch effektiver zum Einsatz gebracht werden können“, betont der Kreisdirek­tor in seinem Schreiben.

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FOTO: KA So sieht es aus, wenn Markus Lunau auf seinem Stand-up Paddle Board den Müll aus dem Wasser fischt.

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