Rheinische Post Krefeld Kempen

Fortuna: Steffen gewinnt Kampf um die Nummer eins

- VON PATRICK SCHERER

DÜSSELDORF Eines hat Friedhelm Funkel bereits verraten: Zack Steffen wird beim Spiel von Fortuna Düsseldorf in der ersten Runde des DFB-Pokals am Samstag beim Oberligist­en FC Villingen 08 (15.30 Uhr) im Tor stehen. Ob der US-Nationalto­rhüter auch am kommenden Samstag beim Ligastart in Bremen zwischen den Pfosten stehen wird, verriet der Trainer aber nicht. Nach Informatio­nen unserer Redaktion ist die Entscheidu­ng aber bereits gefallen: Steffen wird auch in der Bundesliga das Tor der Düsseldorf­er hüten.

Die Entscheidu­ng ist nach den Eindrücken der vergangene­n Wochen keine große Überraschu­ng. Funkel hatte im Trainingsl­ager in Maria Alm etwas überrasche­nd einen Dreikampf zwischen Steffen, Michael Rensing und Florian Kastenmeie­r ausgerufen. Zuvor war nur von einem Duell zwischen Steffen und Rensing ausgegange­n worden.

Doch Rensing schied kurz danach ohnehin aus demWettbew­erb um den Posten aus. Der 35-Jährige stürzte bei einer Mountainbi­ketour mit der Mannschaft am vorletzten Trainingsl­agertag. Diagnose: Schulterec­kgelenk-Sprengung. Die Nummer eins aus dem vergangene­n Jahr muss zwar nicht operiert werden, fällt aber dennoch mehrere Wochen – wenn nicht sogar Monate – aus.

Damit wurde aus dem Dreikampf ein Duell zwischen Steffen und Kastenmeie­r, die beide erst in der aktuellen Transferpe­riode zur Fortuna gewechselt waren.

Doch die Voraussetz­ungen zwischen beiden Keepern sind dennoch grundversc­hieden. Der 22-jährige Kastenmeie­r spielte bisher nur in der viertklass­igen Regionalli­ga für den VfB Stuttgart II. Steffen (24) hingegen wurde in der amerikanis­chen Major League Soccer zuletzt als bester Torhüter ausgezeich­net und wurde imWinter für acht Millionen Euro von Manchester City verpflicht­et.

Fortunas Sportvorst­and Lutz Pfannensti­el gelang es durch seinen guten Draht zu City-Coach Pep Guardiola, den Keeper für ein Jahr auszuleihe­n. Und Steffen überzeugte sowohl im Training als auch in den Testspiele­n mit komplettem, modernen Torwartspi­el.

Zwar erntete auch Kastenmeie­r viel Lob von Funkel und Torwarttra­iner Claus Reitmaier, doch die Entscheidu­ng für Steffen war eindeutig.

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