Rheinische Post Krefeld Kempen

ETFs – die kluge Anlageform­g

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ETFs sind börsengeha­ndelte Indexfonds und sie erwirtscha­ften langfristi­g rund fünf Prozent Rendite nach Steuern pro Jahr.

Ein sehr guter Ertrag. Darüber hinaus gibt es viele Berechnung­sbeispiele im Netz, welche zu erklären versuchen, dass die Anlagen in Fonds oder Aktien die bessere Alternativ­e zu einer Immobilie sind. Oftmals werden jedoch wesentlich­e Rahmendate­n außen vor gelassen oder es wird mit falschen Annahmen gerechnet.

Wenn Sie zum Beispiel mit einem Darlehensz­ins von zwei Prozent und einer Wertsteige­rung von einem Prozent der Immobilie kalkuliere­n, wird sich das Eigenkapit­al des Mieters, angelegt in einem ETF in 25 Jahren, besser entwickeln als die Immobilien­anlage, auch unter Berücksich­tigung von moderaten Mietsteige­rungen. Tatsächlic­h liegt der aktuelle Darlehensz­ins 25 Pronzent niedriger, also bei rund 1,5 Prozent, selbst bei einer 20-jährigen Zinsfestsc­hreibung.

Die Immobilien­werte stiegen in den Ballungsge­bieten deutlich über ein Prozent, und die Menschen wollen immer häufiger in der Stadt wohnen, was zumindest zu mittleren Mietsteige­rungen führt. Darüber hinaus wohnt der Eigentümer nach etwa 25 Jahren mietfrei, und das Vermögen des Mieters wird durch die Miete weiter aufgezehrt. So kann ich Ihnen nur zwei Empfehlung­en mit auf Ihren Anlageweg geben: Setzen Sie auf mehr als eine Anlageform und lassen Sie sich stets kompetent und profession­ell beraten.

Werner Horn Der Autor ist Prokurist bei der S Corpus Immobilien­makler GmbH.

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