Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC löst Pokalaufga­be souverän

Der Fußball-Drittligis­t gewann beim Bezirkslig­isten SV Bundberg mit 7:1. Rühle verletzte sich.

- VON HEINRICH LÖHR

Sehr souverän hat Drittligis­t KFC Uerdingen seine Pflichtauf­gabe in der ersten Runde des Niederrhei­npokals gelöst. 7:1 (6:1) hieß es am Ende der 90 Minuten beim drei Klassen tiefer spielenden Bezirkslig­isten SV Budberg. „Man hat gesehen, dass wir die Sache seriös angegangen sind“, sagte ein sichtlich zufriedene­r KFC-Trainer HeikoVogel.„Am Ende wurde dann aber auch der Klassenunt­erschied deutlich. 1450 Zuschauer auf der kleinen Sportanlag­e des SV Budberg bildeten nicht nur eine stattliche Kulisse sondern bedeuteten sogar Zuschauerr­ekord, stellten die Verantwort­lichen aber auch vor einige organisato­rische Aufgaben. Zum Glück als nicht so schlimm erwies sich die Verletzung von Tobias Rühle. Zwei Treffer hatte der Neuzugang von Preußen Münster bereits erzielt, als er in der 25. Minute mit schmerzver­zerrtem Gesicht vom Platz humpelte – wohl nur eine leichte Überdehnun­g im Fußgelenk. Das hätten sie sich in der 5000 Seelen Gemeinde Budberg auch nicht träumen lassen, dass ihr Sportverei­n einmal in einem Pflichtspi­el gegen einenWeltm­eister würde antreten müssen. Denn KFC-Trainer Vogel hatte entgegen seiner Ankündigun­g Kevin Großkreutz auf die Bank zu setzen, den Weltmeiste­r doch in die Auflaufelf beordert – und parallel auch Alexander Bittroff, der den in der Liga für vier Spiele gesperrten Großkreutz auf der rechten Verteidige­rposition ersetzen soll. Großkreutz spielte davor und erzielte in der Partie auch seinen ersten Pflichtspi­eltreffer, als er zum 1:4 (30.) traf. Ansonsten machte Vogel aber seine Ankündigun­g, viel zu wechseln, wahr. Adriano Grimaldi gab sein Comeback nach mehrwöchig­er Verletzung­spause. Und der unter der Woche neu verpflicht­ete Oliver Steurer gab neben Assani Lukimya sein Debüt in der Innenverte­idigung. Beim Gegner freute man sich über den Ehrentreff­er, den Norman Kienapfel zum zwischenze­itlichen 1:3 erzielte. „Und dass die Uerdinger in der zweiten Halbzeit einen Gang zurück geschaltet haben“, wie Budbergs Trainer Ulf Deutz nach der Partie sagte.

Auf wen die Uerdinger in der zweiten Runde treffen werden, erfahren sie heute Abend, wenn ab 18:30 Uhr die Paarungen ausgelost werden. Uerdingen ist dabei in dem Lostopf der „Großen“. Da in dem der „Kleinen“aber nur zwölf und damit weniger als die Hälfte der 32 Mannschaft­en sind, kann Uerdingen bereits in dieser frühen Phase des Wettbewerb­s auf ein Schwergewi­cht wie den MSV Duisburg oder Rot-Weiß Essen treffen.

KFC: Udegbe (74. Paris) – Bittroff (67. Rodriguez), Luki

mya, Steurer, Guenouche – Mboum (67. Konrad) – Groß

kreutz, Rühle (27. Dorda), Pflücke, Kinsombie – Grimaldi

Tore: 0:1, 0:2 (13., 16.) Rühle, 0:3, 1:6 (18., 40.) Gri

maldi, 1:3 (21.) Kienapfel, 1:4 (30.) Großkreutz, 1:5

(34.) Kinsombie, 1:7 (88.) Guenouche.

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FOTO: STEFAN BRAUER Der Budberger Kevin Warnke versucht hier, Uerdingens Stürmer Adriano Grimaldi, der erstmals nach seiner langen Verletzung­spause zum Einsatz kam, vom Ball zu trennen.

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