Rheinische Post Krefeld Kempen

Stups-Pate Daniel Pietta verletzt

Der Center der Krefeld Pinguine wurde Mittwoch beim Training böse von einem Puck im Gesicht erwischt und musste im Krankenhau­s behandelt werden. Eine Gruppe des Kinderzent­rums trägt jetzt den Namen Pinguine.

- VON H.-G. SCHOOFS

Eigentlich sollte Daniel Pietta am Mittwochmi­ttag in Fischeln an einer gemeinsame­n Pressekonf­erenz des Kinderzent­rums „stups“und der Pinguine teilnehmen. Denn die Gruppe mit den jüngsten Bewohnern der Einrichtun­g der DRK-Schwestern­schaft Krefeld trägt jetzt den Namen Pinguine. Und da Pietta schon länger Pate des „stups“ist, sollte er den nächsten Schritt der dreijährig­en Zusammenar­beit vom DEL-Clubs und dem Kinderzent­rum mit präsentier­en. Doch der Stürmer hatte sich zwei Stunden zuvor im Training im Gesicht verletzt. Er wurde von einem Puck erwischt und verließ stark blutend das Eis. Im Krankenhau­s musste er genäht werden. Wie schwer die Verletzung tatsächlic­h ist, stand noch nicht fest.

Einige Kinder und Mitarbeite­rinnen des „stups“begrüßten Sportdirek­tor Matthias Roos und Trainer Brandon Reid, die als Geschenk ein Mini-Vierrad überreicht­en, mit einem Lied. Auch Franz Fritzmeier, Sportdirek­tor der Löwen Frankfurt, die in dieser Woche in der Rheinlandh­alle ein Trainingsl­ager absolviere­n, war gekommen. Der ExCoach der Schwarz-Gelben war schon während seiner Amtszeit in Krefeld im „stups“gewesen: „Es ist toll, dass diese Partnersch­aft weiter besteht. Es ist schön zu sehen, dass die Kinder Spaß haben.“

Da in der Main-Metropole noch kein Eis vorhanden ist, waren die Löwen zunächst eine Woche in Finnland. „Wir hatten dort eine tolle Woche mit überragend­en Bedingunge­n. Jetzt freuen wir uns, hier zu sein, wo wir auch Top-Bedingunge­n haben“, sagte Fritzmeier. Es sei schön, viele alte Bekannte wieder zu sehen. Auch für die Kooperatio­n mit der U23 des KEV und den Pinguinen sei der Aufenthalt an der Westparkst­raße sehr gut: „Das ist top. Die Trainer und Spieler können sich kennenlern­en. Wir können sehen, welche Spieler wir im Pool haben, wer passt wo hin, wer ist schon wie weit.“Mit in Finnland waren die beiden Krefelder Tom Schmitz und Darren Mieszkowsk­i. Letzterer erzielte beim 2:6 gegen das KHL-Team Novosibirs­k, das auch ohne ihre Stars, darunter Jordan Caron, stark besetzt war, einen Treffer. Auch gegen den finnischen Meister HPK Hämeenlinn­a verkauften sich die Hessen bei der 1:4-Niederlage gut.

Zum Kennenlern­en der Dreier-Kooperatio­n gehören auch die beiden Testspiele des Zweitligis­ten vom Main gegen die U23 am Freitag (19 Uhr) und die Pinguine am Sonntag (14 Uhr). Zunächst erwartet die Löwen eine verstärkte Oberliga-Mannschaft. „Diesen Gegner dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen. Am Sonntag können unsere Jungs dann sehen, wie weit derWeg in die DEL noch ist. Daher ist es wichtig, in der Vorbereitu­ng gegen Top-Teams zu spielen“, sagte Fritzmeier. Im Vorjahr machten die Frankfurte­r den Pinguinen das Leben schwer und mussten sich erst nach Penaltysch­ießen mit 3:4 geschlagen geben.

Die Krefelder Eishockey-Fans freuen sich schon seit der Saisoneröf­fnung darauf, endlich die U23 und die Pinguine in einem Testspiel unter die Lupe nehmen zu können. Brandon Reid feilt in dieser Woche an„Struktur und System“. Er erwartet, dass seine Schützling­e sofort in den „Wettkampf-Level“umschalten: „Mir war das Tempo in den vergangene­n Tagen nicht hoch genug. Das habe ich heute vor dem Training deutlich angesproch­en.“Das war dann auf dem Eis bei den verschiede­nen Übungen auch deutlich zu

sehen. Reid erwartet einen schweren Auftakttes­t: „Das war im Vorjahr eines unserer schwersten Spiele der Vorbereitu­ng. Wir müssen Sonntag bereit sein, die Zweikämpfe gewinnen und als Team zusammensp­ielen. Für unsere U23 ist das am Freitag eine große Herausford­erung, gegen die wohl beste DEL2-Mannschaft der neuen Saison zu spielen.“

Schade, dass sich Daniel Pietta verletzt hat. Allerdings war die Sturmreihe des Centers mit Chad Costello und Jeremy Welsh für den Test gegen die Löwen nicht eingeplant. Welsh fliegt am Freitag nach Kanada zur Hochzeit seiner Schwester und kehrt am Montag zurück. Dafür wird der neue Torhüter Jussi Rynnäs sein Debüt gebgen, zumal sich Dimitri Pätzold beim Krafttrain­ing eine leichte Gesäßmuske­lzerrung zuzog und am Mittwoch nicht auf dem Eis war.

 ?? FOTO: SCHOOFS ?? Als die jüngsten Kinder im „stups“, deren Gruppe jetzt den Namen „Pinguine“trägt, ihren Mittagssch­laf hielten, bereiteten die etwas älteren Kids der Einrichtun­g Trainer Brandon Reid sowie die beiden Sportdirek­toren Matthias Roos und Franz Fritzmeier einen musikalisc­hen Empfang.
FOTO: SCHOOFS Als die jüngsten Kinder im „stups“, deren Gruppe jetzt den Namen „Pinguine“trägt, ihren Mittagssch­laf hielten, bereiteten die etwas älteren Kids der Einrichtun­g Trainer Brandon Reid sowie die beiden Sportdirek­toren Matthias Roos und Franz Fritzmeier einen musikalisc­hen Empfang.

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