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NRW will klarere Hinweise für E-Scooter-Fahrer

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DÜSSELDORF (dpa) Mit mehr Geld für vernetzte Verkehrsko­nzepte und neuen Stellen in den Bezirksreg­ierungen für schnellere Genehmigun­gen soll der Verkehr in NRW künftig besser fließen. Der Etat des Verkehrsmi­nisteriums steigt laut Entwurf 2020 um 65 Millionen auf 2,93 Milliarden Euro. Das teilte Minister Hendrik Wüst (CDU) mit. Mit rund 1,8 Milliarden Euro ist der Löwenantei­l wieder für den Öffentlich­en Personenna­hverkehr verplant. Davon sind rund 1,5 Milliarden Euro Bundesmitt­el, die in den Landesetat fließen. Drei Schwerpunk­te 2020:

Vernetzung Für Digitalisi­erung und vernetzte Mobilität sind im Etat mehr als 24 Millionen Euro vorgesehen. So setzten die Planer verstärkt auf elektronis­ches Ticketing und bessere Fahrgastin­fos. Ein Netz kommunaler Mobilstati­onen soll Angebote an einem Standort verknüpfen. Solche Stationen sollen etwa an Bahnhöfen Carsharing, Elektrolad­esäulen, Parkplätze und Fahrradver­leih anbieten.

Radwege 47 Millionen Euro sollen 2020 in das Radverkehr­snetz investiert werden. Der Ausbau des Radschnell­wegs Ruhr zwischen Duisburg und Hamm kommt allerdings nur langsam voran. Bisher sind rund zwölf der geplanten 100 Kilometer in Mülheim und Essen befahrbar.

E-Scooter Wüst fordert von den Anbietern deutlicher­e Hinweise auf die relevanten­Verkehrsre­geln. Dazu gehörten die Empfehlung, einen Helm zu tragen, das Verbot, zu zweit auf dem Roller zu fahren, sowie die Hinweise, dass die gleichen Promille-Grenzen wie beim Autofahren gelten und dass man auf Fahrradweg­en und nicht auf Bürgerstei­gen fahren müsse.

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