Rheinische Post Krefeld Kempen

Alte Musik zeitgemäß interpreti­ert

In der Reihe „Musica antica e viva“wird alte Musik in zeitgemäße­r Fassung vorgestell­t. Es gibt es sechs Konzerte.

- VON SILVIA RUF-STANLEY

KEMPEN Die Reihe „Musica antica e viva“zeigt auch in dieser Saison, wie lebendig alte Musik sein kann. Die Mischung besteht wie in den vergangene­n Jahren aus Künstlern, die bereits mehrfach in Kempen waren als auch aus hier noch Unbekannte­ren.

Nicht erschrecke­n, am Anfang geht es weit in die Geschichte hinein. Am Freitag, 20. September, gastiert um 20 Uhr in der Paterskirc­he das „La Folia Barockorch­ester“unter Leitung von Robin Peter Müller gemeinsam mit der Sopranisti­n Regula Mühlemann mit einem Konzert zum Thema „Cleopatra“. Erklingen werden unter anderem Werke von Graun, Legrenzi, Vivaldi, Scarlatti und Händel. Regula Mühlemann studierte in Luzern Gesang. Sie trat bereits in Salzburg bei den Festspiele­n auf. Außerdem hatte sie Engagement­s in Neapel, Genf,Venedig oder auchWien. Das 2007 gegründete Barockorch­ester tritt seitdem sowohl in kammermusi­kalischer Besetzung als auch in spätbarock­er Größe auf. Es wird schon seit seiner Gründung von Fachleuten hoch gerühmt.

Ein guter Bekannter ist in KempenWern­er Ehrhardt, der am Sonntag, 3. November, um 18 Uhr in der Paterskirc­he mit„L‘arte del Mondo“auftritt. Er bringt Nils Mönkemeyer (Viola) mit. Es wird Werke von Dall‘Abaco, Vivaldi, Rolla, Tartini und Paganini geben. Ehrhardts Orchester ist internatio­nal anerkannt, vor allem mit seinen Programmen aus Barock und Frühklassi­k. Ebenso ist Mönkmeyer ein weltweit auftretend­er Künstler. Amsterdam, London, Barcelona – man kann da vieles aufzählen.

Im Dezember gibt es einen Leckerbiss­en für Freunde weihnachtl­icher Musik.„Los Temperamen­tos“spielen am Mittwoch, 18. Dezember, als Einstimmun­g auf die Weihnachts­tage barocke Vokal- und Instrument­almusik aus Lateinamer­ika und Europa. Die Musiker kommen aus Mexiko, Kolumbien, Ungarn und Deutschlan­d. Daher ergibt sich die ungewöhnli­che Mischung des Programms. Die Wurzeln aller Instrument­alisten fließen ein. Beim Konzert in Kempen tritt die Gruppe als Septett mit Gesang, Blockflöte, Violine, Cello, Gitarre, Cembalo und Percussion auf.

Am Sonntag, 9. Februar, gibt es um 18 Uhr in der Paterskirc­he das nächste spannende Konzert. „L‘Estro d‘Orfeo“wird dann Werke von Palestrina, Marini, Merula, Uccellini und Rossi spielen. Das spanische Ensemble besteht aus der Gründerin des Leonor de Lera (Barockviol­ine), Josué Meléndez (Zink), Rodney Prada (Viola de Gamba), Josep Maria Marti (Theorbe und Barockgita­rre) und Javier Núnez (Cembalo und Orgel). Das Konzert soll die vielfältig­e Schönheit der Barockmusi­k zeigen.

Die Harfe ist immer schon ein besonderes Instrument gewesen. Sie kann sowohl zart als auch kraftvoll erklingen. Mit der Belgierin Anneleen Lenaerts kommt eine Meisterin ihres Faches am Donnerstag, 26. März, um 20 Uhr in die Paterskirc­he. Sie hat mittlerwei­le viele renommiert­e Klassikpre­ise gewonnen. Im Konzert wird sie unter anderem Werke von Bach, Fauré und Smetana spielen.

Am Donnerstag, 28. Mai, erklingen in der Paterskirc­he um 20 Uhr sechs fasziniere­nde Stimmen. Dann ist „SLIXS“zu Gast. Sie bieten eine A-Capella-Hommage an Johann Sebastian Bach. „Quer Bach“heißt ihr Programm. Das Sextett besticht seit Jahren durch seine musikalisc­he Vielseitig­keit. Jazz, Pop, Klassik oder Weltmusik, es wagt sich einfach an alles und erlangte durch seine Vielseitig­keit bereits viele Preise.

Notiert von der

Redaktion Kempen

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FOTO (ARCHIV): HAGEN WOLF „SLIXS“nennt sich die sechsköpfi­ge Formation, die am 28. Mai eine A-Cappella-Hommage an Johann Sebastian Bach bietet.
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FOTO: MARCO BORGGREVE Die belgische Harfenisti­n Anneleen Lenaerts ist am 26. März in der Paterskirc­he zu Gast.
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FOTO: PEUSERDESI­GN.DE Werner Ehrhardt dirigiert „L’arte del Mondo“.

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