Rheinische Post Krefeld Kempen

Lebensvera­chtend

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Zu „Japan erlaubt Experiment­e mit Mensch-Tier-Embryonen“(RP vom 1. August): Japanische Forscher möchten „Gott spielen“. Und wieder einmal sind es Tiere, die dafür missbrauch­t werden, um Organe zu züchten. Es ist meiner Meinung nach ein großer Unterschie­d, ob ich ein lebensrett­endes Organ von einem ohnehin toten Menschen erhalte, oder ob für mich ein Tier gelitten hat. Zusätzlich dazu wird dann auch noch der Embryo voll ausgetrage­n und anschließe­nd getötet. Wie lebensvera­chtend ist das? Brauchen wir so etwas und wollen wir das wirklich? Diese ethische Grenze darf einfach nicht überschrit­ten werden. Statt dessen sollten lieber die Menschen zur Organspend­e verpflicht­et werden und die Widerspruc­hsregelung eingeführt werden.

Jutta Miczkowski Neuss Menschen auf der Erde. Da sehe ich es als logische Folge an, dass man die genetische Schere benutzt beziehungs­weise künstliche Organe in hybriden Lebewesen züchtet, um das Leben zu verlängern, Leid zu verhindern. Der Mensch hat Gott als Schicksals­geber abgelöst. Das ne quid nimis (nichts im Übermaß) ist verschwund­en. Gott hat die Rolle des Hausmeiste­rs im von Menschen geschaffen­en Paradies zugewiesen bekommen. Das ist Hybris. Vielleicht sollten die Christen noch einmal über ihre Religion nachdenken.

Jürgen Wiese per Mail flüssig gemacht! Und der doch mündige Bürger staunt mal wieder und lässt alles über sich ergehen!

Walter Pelshenke Düsseldorf

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FOTO: DPA Wegen hoher Feinstaubb­elastung fordert die Deutsche Umwelthilf­e, private „Silvesterb­öllerei“in 31 deutschen Großstädte­n, unter anderem in Düsseldorf, Berlin und Stuttgart (Foto), zu verbieten.

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