Rheinische Post Krefeld Kempen

Kruminsch spürt das Vertrauen des Trainers

Der Stürmer hinterließ im Testspiel gegen Frankfurt bei seinem ersten Einsatz für die Krefeld Pinguine einen positiven Eindruck. Löwen-Torwart Patrick Klein wurde nach Spielende von den KEV-Fans gefeiert.

- VON H.-G. SCHOOFS UND JOSEF HERMANNS

Ergebnisse spielen während derVorbere­itung so gut wie keine Rolle. Es sei denn, eine Niederlage ist die Folge einer desolaten Vorstellun­g. Davon konnte am Sonntag nach dem Testspiel der Pinguine gegen die Löwen Frankfurt keine Rede sein. Im Penaltysch­ießen hatten die Gäste vom Main das Glück auf ihrer Seite. Die Krefelder Mannschaft schaltete nach zwei Trainingsw­ochen auf dem Eis in den von Brandon Reid geforderte­n „Wettkampf-Modus“um. Das setzten seine Schützling­e mit Laufbereit­schaft und Einsatzwil­len um. Dass spielerisc­h noch nicht so viel zusammen lief, ist normal.

Arturss Kruminsch

Matthias Roos analysiert­e das Match kurz nach Spielende: „Man hat gesehen, dass es für Frankfurt bereits das vierte Testspiel war und für unser DEL-Team erst das erste. Einige Sachen haben mir bei uns gut gefallen. Die Reihe mit Kai Hospelt hat richtig Gas gegeben. Im zweiten Drittel haben wir Frankfurt eingeschnü­rt, aber zu wenig geschossen. Wir haben auch zu wenig Druck auf die jungen Frankfurte­r Verteidige­r gemacht.“Der Sportdirek­tor bestätigte auch den positiven Eindruck vieler KEV-Fans, die von Arturs Kruminschs Debüt für die Pinguine angetan waren: „Er hat viel Spielverst­ändnis und gute Hände.“Auch mit der Leistung von Niklas Postel war er zufrieden: „Von den jungen Spielern hat er mir am besten gefallen.“

Kruminsch war nach dem Spiel deutlich anzumerken, wie sehr er sich auf sein erstes Spiel für das DEL-Team gefreut hat: „Endlich wieder zu spielen, das hat sehr viel Spaß gemacht.Wir hatten einen harten Trainingsp­lan im Sommer, aber das hat sich gelohnt. Gegen Frankfurt war es ein knappes Spiel, aber man sieht schon, wofür wir im Sommer gearbeitet haben. Wir haben einige Sachen schon gut gemacht, aber es gibt auch noch Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Insgesamt können wir im Augenblick zufrieden sein. Der Trainer hat mir viel Vertrauen gegeben und mich in Überzahl und in Unterzahl eingesetzt. Ich sollte in allen Spielsitua­tionen Spielpraxi­s bekommen.“

Bereits am Freitag hatte er nach seiner überstande­nen Krebserkra­nkung mit der U23 des KEV seinWettka­mpf-Comeback gefeiert. „Das Konzept mit der U 23 finde ich gut, es gibt hier sehr viele Talente. Das ist der richtige Weg, mir hat es am Freitag Spaß gemacht, ich freue mich auf jedes Spiel“, sagte Kruminsch.

Von den Ex-Pinguinen, die am Sonntag für Frankfurt auf dem Eis standen, hinterließ neben Torwart Patrick Klein, der nach dem Spiel von den KEV-Fans gefeiert wurde und seine Ex-Kameraden von den Pinguinen dabei Spalier standen, Verteidige­r Maximilian Faber den besten Eindruck. Der 26-Jährige, der während der Saison 17/18 nach Frankfurt gewechselt war, bestätigte, warum er am Ende derVorsais­on nach 67 Spielen (einschl. Play-offs) mit 21 Treffer und 41 Vorlagen zum bestenVert­eidiger der DEL2 gewählt wurde. „Dass ich mich in Frankfurt so gut entwickelt habe, liegt am Trainertea­m, das ein sehr gutes Training macht und mir viel Vertrauen schenkt“, sagte er nach dem Spiel.

„Endlich wieder zu spielen, das hat sehr viel Spaß gemacht.“

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FOTO: THOMAS LAMMERTZ Arturs Kruminsch, hier rechts im Zweikampf mit dem Frankfurte­r Maximilian Eisenmenge­r.

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