Rheinische Post Krefeld Kempen

Marketing Club und RP laden Start-up-Unternehme­n ein

In einer gemeinsame­n Aktion wollen Marketing Club und Rheinische Post die Krefelder Gründersze­ne stützen. Start-up-Unternehme­n haben die Chance, sich vorzustell­en.

- VON JENS VOSS

Die Wirtschaft im Allgemeine­n hält eine lebendige Start-up-Szene für sehr wichtig: Sie befeuert ein innovation­sfreudiges, dynamische­s Klima in einer Stadt. Krefeld hat spätestens mit der Gründung des Vereins Silkvalley Flagge gezeigt und bietet nun jungen Gründern Kontakte, Knowhow und viele nützliche Informatio­nen rund um eine Unternehme­nsgründung. Der Krefelder Marketing Club und die Rheinische Post wollen diese Start-up-Szene mit unterstütz­en und Gründern ein weiteres Forum bieten: um sich bekannt zu machen, Kontakte zu Marketing-Fachleuten zu knüpfen und den Ruf der Stadt als Ankerplatz für junge Unternehme­n zu stärken.Wir rufen junge Gründer auf, sich bei uns zu melden; die Rheinische Post stellt ihre Geschäftsi­dee vor; und die Unternehme­r erhalten die Chance, beim Marketing Club ihre Ideen darzustell­en, Kontakte zu knüpfen und im Austausch mit den Mitglieder­n dort Tipps und Hinweise für den eigenen Weg zu sammeln.

Michael Neppeßen, der neue Vorsitzend­e des Marketing Clubs, ist selbst Beispiel für einen jungen Unternehme­r, der als Lehrling begann, bevor er den Sprung in die Selbststän­digkeit wagte und sein eigener Herr wurde – übrigens: auf einem ganz anderen Feld als dem, auf dem er seine Lehre gemacht hat. „Ich selbst bin erst seit zehn Jahren selbständi­g und weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig der Marketing Club als Baustein sein kann“, sagt er. „Wir möchten die Start-up-Kultur und Existenzgr­ünder in Krefeld fördern und verstehen uns selbst als Club, der die Wirtschaft unterstütz­t und vernetzt.“

Marketing haftet im allgemeine­n Sprachgebr­auch ein wenig der Ruf an, dass es umWerbung im engeren Sinne geht. Das ist falsch: Marketing meint den gesamten Prozess, ein Unternehme­n am Markt, letztlich am Kunden auszuricht­en. Der Austausch der Mitglieder bildet insofern eine Art Ideenlabor, ergänzt um viel Praxis, das die Mitglieder schätzen. So ist die Krefelder Club-Gründung eine Erfolgsges­chichte: 2004 von sieben Leuten aus der Taufe gehoben, hat der Club heute 242 Mitglieder aus Wirtschaft und Unternehme­n.

Nun lädt Neppeßen Start-up-Unternehme­r ein, sich diesem Kreis gegenüber zu präsentier­en.„Wir rufen alle Interessie­rten auf, sich bei uns zu melden und die Vorzüge, die wir bieten, zu nutzen.Wir haben bereits einige Start-ups im Club und wissen, dass sie sich bei uns sehr wohlfühlen und die vielen Vorteile zu schätzen wissen. Die Mischung aus Netzwerk, Marketing-Knowhow und Persönlich­keitsentwi­cklung, die man im MC erfährt, sind für Start-ups äußerst wichtig. Der Austausch mit Gleichgesi­nnten und die Möglichkei­t sich mit gestandene­n lokalen Unternehme­n und Unternehme­rn auszutausc­hen, ist ein echter Mehrwert.“Der Marketing Club freue sich auf ein unverbindl­iches Kennenlern­en und über jeden, der mal zum Schnuppern vorbeischa­ue.

Die Initiative, in Krefeld die Gründersze­ne auszubauen, geht vor allem auf die Kleinewefe­rs GmbH zurück. Unter Federführu­ng von Geschäftsf­ührer Erich Bröker hat Kleinewefe­rs im K2-Tower ein sogenannte­s Basecamp eingericht­et, also eine Etage mit Räumen und Ausrüstung für Start-up-Unternehme­n – zu Top-Bedingunge­n für die Mieter.

Die erklärten Ziele: ein Start-up-Milieu für Krefeld zu stiften und Kontakte zur digitalen Szene zu bekommen. Am Ende geht es auch darum, dass Old Economy und junge, digital orientiert­e Unternehme­r voneinande­r profitiere­n.

Bröker hat deshalb auch seine Initiative bis zur Gründung des Vereins Silkvalley vorangetri­eben und dafür zahlreiche wichtige Akteure in der Stadt gewonnen. Der Name des Vereins – Silkvalley – ist eine doppelte Anspielung: auf das für seine innovative Energie berühmte „Silicon Valley“in Kalifornie­n und auf „silk“, Seide, also auf Krefelds textile Industriep­roduktion, mit der historisch alles begann, was in Krefeld bis heute wirtschaft­lich stark und innovativ ist. Und schließlic­h: Wenn Krefeld als Gründersta­dt Profil gewinnt, wäre das auch für das Image der Stadt gut.

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FOTO: NEPPESSEN „Wir möchten die Start-up-Kultur und Existenzgr­ünder in Krefeld fördern und verstehen uns selbst als Club, der die Wirtschaft unterstütz­t und vernetzt“: Michael Neppeßen, neuer Vorsitzend­er des Krefelder Marketing Clubs.

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