Rheinische Post Krefeld Kempen

Pianisten von Weltrang in der Paterskirc­he

Fünf Konzerte gibt es in der Reihe „Klavier extra“. Neben zwei Nachwuchsm­usikern gastieren etablierte Künstler.

- VON SILVIA RUF-STANLEY

KEMPEN Freunde der Klaviermus­ik können sich auf eine interessan­te Saison freuen. Denn es gibt nicht nur sehr gute Künstler zu hören, sondern auch an jedem der Abende der Reihe „Klavier extra“in der Paterskirc­he im Kulturforu­m Franziskan­erkloster an der Burgstraße in Kempen besondere Programme.

Den Beginn macht am Dienstag, 1. Oktober, um 20 Uhr der noch junge Pianist Till Hoffmann. 1996 in Freiburg geboren, erhielt er bereits im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunt­erricht. Nach Studium in Stuttgart und Karlsruhe gewann er immer wieder renommiert­e Wettbewerb­e. In Kempen wird er Werke von Bach, Webern und Beethoven spielen – ein anspruchsv­olles Programm also.

Weiter geht es am Sonntag, 17. November, um 18 Uhr mit Michael Endres. Er studierte in München und New York. Viele Jahre war er der Klavierpar­tner des seinerzeit bekannten Kammersäng­ers Hermann Prey. Er war Professor an der Hochschule in Köln, in Berlin sowie in Canterbury in Neuseeland. Inzwischen lehrt er in Oslo. Michael Endres wird bei seinem Konzert in der Kempener Paterskirc­he Werke von Mozart, Bolcom, Schubert, Beethoven und Liszt spielen.

Am Dienstag, 7. Januar, ist um 20 Uhr der Koreaner William Youn zu Gast. Seine Ausbildung begann er in Korea, zog dann in die USA. Später wechselte er an die Musikhochs­chule Hannover. Unter anderem arbeitete er eng mit Nils Mönkemeyer, der in der neuen Kultursais­on auch in Kempen auftritt, zusammen. Für sein Konzert unter dem Titel „Soirées de Vienne“hat er sichWerke von Brahms, Clara Schumann, Schubert, Liszt und Robert Schumann ausgesucht.

Joseph Moog ist am Freitag, 14. Februar, um 20 Uhr zu hören. Der ebenfalls noch junge Pianist wurde vielfach ausgezeich­net. Er spielte bereits in der Royal Albert Hall in London, ebenso in Tokio und Toulouse. In Kempen wird er Werke von Schubert, Liszt, Fauré und Ravel präsentier­en.

Die„Kunst der Transkript­ion“präsentier­t am Dienstag, 31. März, um 20 Uhr Kotaro Fukuma. Der Japaner hat inzwischen Berlin als Lebensmitt­elpunkt gewählt. Studiert hat er in Paris und Berlin. Mittlerwei­le ist er ein weltweit gefragter Pianist. In seinem Programm in Kempen wird es Werke von Bach, Brahms, Beethoven, Schumann, Glinka und Tschaikows­ky geben. Das Interessan­te daran ist, dass es jeweils Interpreta­tionen anderer Komponiste­n des gleichen Themas gibt. Man darf sich also auf einen spannenden Abend freuen.

Die eher seltene Kombinatio­n zweier Pianisten gibt es am Mittwoch, 13. Mai, um 20 Uhr. Lucas und Arthur Jussen stammen aus den benachbart­en Niederland­en. Sie studierten in Portugal und in Brasilien. In ihrem Heimatland sind sie bekannt als Organisato­ren der traditione­llen Prinsengra­cht-Konzerten. Sie gelten als „junge Wilde“unter den Pianisten und sind damit weltweit gefragt. Bei ihrem Konzert in der Kempener Paterskirc­he spielen sie Kompositio­nen von Mozart, Schubert, Smit und Strawinsky – von Letzterem das wunderschö­ne „Le Sacre du Printemps“.

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Redaktion Kempen

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FOTO: GEORG TEDESCHI Der 1996 in Freiburg geborene Pianist Till Hoffmann eröffnet am 1. Oktober die Konzerte der Reihe „Klavier extra“in der Kempener Paterskirc­he.
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(links) und Arthur Jussen.
FOTO: MARCO BORGGREVE Gelten in der Musikszene als „junge Wilde“unter den Pianisten: die Niederländ­er Lucas (links) und Arthur Jussen.
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FOTO: AGENTUR EVENTFINDA Musikprofe­ssor Michael Endres lehrt in Oslo.

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