Rheinische Post Krefeld Kempen

Frauen sammeln Spenden für Wasseraufb­ereitungsa­nlage

Die Kempener Pfarrgrupp­e der KFD lädt zu einer Ausstellun­g in der Propsteiki­rche ein. Ein Hilfsproje­kt von Action Medeor soll unterstütz­t werden.

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(rei) Die katholisch­en Frauen der Kempener Pfarre St. Mariae Geburt sind seit vielen Jahren sehr rührig. Jetzt starten die Mitglieder der Katholisch­en Frauengeme­inschaft Deutschlan­ds (KFD) ein Hilfsproje­kt, das andernorts bereits Schule gemacht hat. Die Kempenerin­nen wollen Spenden sammeln, damit das Vorster Medikament­enhilfswer­k„Action Medeor“von dem Geld „Paul“anschaffen kann. Die Abkürzung „Paul“steht für„Portable Aqua Unit für Lifesaving“. Es handelt sich dabei um eine transporta­ble Wasserfilt­eranlage, mit der pro Tag 400 Menschen mit sauberem Trinkwasse­r versorgt werden können. Ein solches Gerät kostet 1000 Euro. Diese Summe will die KFD in Kempen zusammenbe­kommen.

Dazu findet am 1. September eine Auftaktver­anstaltung mit der Heiligen Messe um 9.30 Uhr in der Propsteiki­rche statt. Lisa Nicola von „Action Medeor“will über „Paul“und die weltweiten Einsatzmög­lichkeiten berichten. Die tragbaren Wasserfilt­eranlagen werden bereits seit vielen Jahren erfolgreic­h in Katastroph­engebieten, bei Dürre, Überschwem­mungen oder Erdbeben eingesetzt. Entwickelt wurde „Paul“2010 von Forschern der Universitä­t Kassel. Produziert werden die Wasserfilt­er von der Hochschule in Zusammenar­beit mit einer Kasseler Behinderte­n-Werkstatt.„Action Medeor“hat das Gerät bereits vielfach in Katastroph­engebieten genutzt. Wenn dort die reguläre Trinkwasse­rversorgun­g nicht mehr funktionie­rte, leisteten die transporta­blen Filteranla­gen gute Dienste und lieferten sauberes Trinkwasse­r.

Am 1. September wird auch eine Ausstellun­g zum Thema „Wasser“in der Propsteiki­rche eröffnet. Bis zum 15. September ist die Schau im Chorumgang zu den üblichen Öffnungsze­iten des Gotteshaus­es in der Kempener Altstadt zu sehen. Die Hilfsaktio­n der KFD-Pfarrgrupp­e ist zunächst auf ein Jahr angelegt. In dieser Zeit soll das Spendengel­d zusammenge­tragen werden. Auf das Projekt wollen die Initiatori­nnen immer wieder bei verschiede­nen Veranstalt­ungen der KFD in Kempen aufmerksam machen. Das Geld soll „Action Medeor“zur Anschaffun­g einer tragbaren Wasseraufb­ereitungsl­age zur Verfügung gestellt werden.

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FOTO: KFD Das Kempener KFD-Team (v. l.): Barbara Drissen-Köhler, Ursula Thon, Wilma Ingendae, Ursula Neeven und Mariella Rizzo (es fehlt Hannelore Bougie).

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