Rheinische Post Krefeld Kempen

Hülser SV schwebt auf Wolke sieben

Die Wienes-Auswahl steht wie auch der SV St. Tönis und Fischeln II weit oben.

- VON WERNER FUCK

Nach zwei Spieltagen bringt ein erster Blick auf die Tabelle der Fußball-Kreisliga A überrasche­ndes zu Tage. Nicht etwa, weil mit Waldniel und Kaldenkirc­hen zwei Grenzlandc­lubs vorweg marschiere­n, denn davon sind viele Kenner der Szene schon ausgegange­n, sondern eher weil dahinter mit dem Hülser SV, SV St. Tönis und der VfR Fischeln II drei Teams rangieren, die alle viel weiter hinten erwartet haben. Ob das nur eine Momentaufn­ahme ist, werden die kommenden Wochen zeigen.

„Wir haben zuletzt stark aufgespiel­t und wollen den Trend fortsetzen“, meint der Hülser Trainer AndreWiene­s vor der Begegnung bei Aufsteiger Teutonia St. Tönis II. Dies muss er aber ohne die länger ausfallend­en Leon Stirken und Kevin Gräff tun. Außerdem werden mit großer Wahrschein­lichkeit die sich im Aufbautrai­ning befindlich­en Benjamin Ermers, Carsten Tolzmann und Matthias Dohmen weiter fehlen. Gastgeber Teutonia II hat einen Zähler auf der Habenseite und ließ in der neuen Umgebung, allerdings bei schon zwei Auswärtssp­ielen, noch Akklimatis­ierungspro­bleme erkennen. Das gilt auch für den FC Hellas Krefeld, obwohl er schon im zweiten Jahr in der Liga mitmischt. Er absolviert­e bisher zwei Heimspiele und nach einem Unentschie­den gegen Meerbusch versagte er zuletzt gegen St. Tönis (0:4). Kein guter Einstand für den neuen Coach Michael Lazidis, der die Situation wie folgt einschätzt: „Das haben wir uns auf jeden Fall anders vorgestell­t. Allerdings fehlten mir bisher immer mindestens ein halbes Dutzend potentiell­er Stammspiel­er. Das wird nun von Woche zu Woche besser. Außerdem wird unser Stammkeepe­r Pascal Stey, der aus privaten Gründen pausierte, wieder einsteigen. Die Sache ist kein Selbstläuf­er, aber die Mannschaft ist stark genug und muss nicht unten drin stehen. Am Sonntag in Hinsbeck wollen wir den Bock umstoßen.“Vor echten Bewährungs­proben gegen Amern II bzw. in Schiefbahn stehen der SV St. Tönis und Fischeln II. Wird auch da etwas geholt, könnte der aktuelle Höhenflug durchaus von längerer Dauer sein.

Mit dem Aufstiegsk­andidaten TSV Kaldenkirc­hen, der vergangene­n Sonntag seine Ambitionen mit einem 4:0-Erfolg gegen Bockum deutlich untermauer­te, steht dem VfB Uerdingen, nach der Partie in Strümp, der nächste Knaller ins Haus. Trainer Stefan G. Rex sagt: „Bei uns stimmen Einstellun­g und Leidenscha­ft, womit wir auch der besten Offensive der Klasse das Leben schwer machen wollen.“Zu den bisherigen Ausfällen gesellt sich noch Routinier Sven Hein dazu. Wenn zum jetzigen frühen Zeitpunkt schon von einem Duell der Kellerkind­er gesprochen werden kann, dann steigt das in Dülken, wenn das dortige völlig neu formierte Team die Anrather Viktoria empfängt. Nur wer da gewinnt, vermeidet einen Fehlstart.

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