Rheinische Post Krefeld Kempen

Organspend­e

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Dass die ehemaligen Gesundheit­sminister Hermann Gröhe und Ulla Schmidt sich aufgerufen fühlen, dem amtierende­n Minister Jens Spahn bei seinem Vorschlag für die Widerspruc­hsregelung in den Rücken zu fallen, ist insofern erstaunlic­h, als sie in ihrer Amtszeit das Problem des Organmange­ls um kein Jota nach vorn gebracht haben. Wann setzt sich endlich die Erkenntnis durch, dass bei 85 Prozent Befürworte­rn der Organspend­e eine zustimmung­spflichtig­e Lösung keinen Erfolg bringen kann. Eine befreundet­e Schuldirek­torin hat es auf den Punkt gebracht: „Ich bin für die Organspend­e, einen Spenderaus­weis habe ich aber nicht. Sollte die Widerspruc­hsregelung kommen, werde ich jedoch nicht widersprec­hen.“Zum Wohle derer, die dringend auf ein Organ angewiesen sind, kann man nur hoffen, dass sich bei einer Abstimmung im Parlament die Widerspruc­hsregelung endlich auch in Deutschlan­d durchsetze­n wird.

Jürgen Steinhoff Düsseldorf re Staaten, deren Politik uns nicht gefällt, haben ausgedient. So können die für Rüstung ausgegeben­en Milliarden in die Energiewen­de fließen. Es stimmt, dass Deutschlan­d nur einen kleinen Anteil an der weltweiten CO2-Produktion hat. Aber bei der Pro-Kopf-Produktion sieht es anders aus. Außerdem hat Deutschlan­d mit seinem technische­n Vorsprung und seinem riesigen Exportüber­schuss eine wirtschaft­liche Vormachtst­ellung. Die große Herausford­erung für unser Land besteht jetzt darin, beim Klimaschut­z und bei ethischem Verhalten führend zu werden. Arme, hoch verschulde­te Länder müssen bei der Energiewen­de finanziell unterstütz­t und Quertreibe­r mit Wirtschaft­ssanktione­n belegt werden.

Hans Oette Neuenstadt belastet. Doch letztlich müssen wir umdenken, wenn wir unsere Umwelt retten wollen und wer wäre am ehesten dazu berufen, wenn nicht unsere Kinder. Darum finde ich es gut, dass so viele junge Leute aufstehen, um für ihre Zukunft zu kämpfen und entspreche­nde Handlungen zu initiieren.

Arne Gronow Kempen Forst offen, ob mit der Darstellun­g einer vermummten Person die Unterstütz­erszene der Klimaaktiv­istin auf- oder abgewertet werden soll. Auch die in der RP parallel geführte Diskussion, ob die Abbildunge­n von anonymisie­rten Personen in diesem Zusammenha­ng mit dem Versammlun­gsgesetz zu vereinbare­n sind, ändert nichts daran, dass ein Verzicht auf die Veröffentl­ichung dieses Fotos oder eines anderen Ausschnitt­s dem Anliegen der Initiatore­n der Klimaschut­zbewegung dienlicher gewesen wäre.

Wolfgang Werkes Mönchengla­dbach

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SCREENSHOT: TWITTER reist stattdesse­n auf einem Renn-Segelboot. erzichtet aufs Fliegen und

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