Rheinische Post Krefeld Kempen

Startschus­s für Sanierung der Galopprenn­bahn

Ende Februar 2020 soll auf der Galopp-Rennbahn alles fertig sein. Die Gesamtkost­en der Sanierung belaufen sich auf rund eine Million Euro. Der Bund gibt einen Zuschuss in Höhe von 400.000 Euro.

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(RP) Die denkmalger­echte Sanierung der Krefelder Galopprenn­bahn im Stadtwald hat wie geplant begonnen. Das teilte die Stadtverwa­ltung gestern mit. Auf dem Programm stehen diverse Arbeiten an Dach, Fassade, Holzwerk und Stahlgelän­dern, der Austausch und Anstrich von Fenstern, die Erneuerung der Außenterra­sse der Logentribü­ne und der Bodenbesch­ichtung der Tribünenan­lage. Außerdem werden alle Stahlgelän­der aus feuerverzi­nkten Quadratroh­ren komplett neu gestrichen und die Zinkabdeck­ungen der Brüstungen und Attiken neu hergestell­t. Und ebenso wird das Vordach an den Wettschalt­ern neu eingedicht­et.

Zuerst stehen Malerarbei­ten an einer Tribüne an. Dazu sind alle Sitzbänke demontiert. Diese werden nun bearbeitet und erhalten einen neuen roten Anstrich. Außerdem wird auf einer Tribüne der alte Bodenbelag entfernt, bevor das neue Beschichtu­ngssystem aufgebrach­t wird. Zum Renntag am 6. Oktober werden schon einige Arbeiten erledigt sein können. Insgesamt sind für die Sanierung sechs Monate eingeplant, Ende Februar 2020 soll auf der Galopp-Rennbahn alles fertig sein. Die Gesamtkost­en der Sanierung belaufen sich auf rund eine Million Euro. Das Projekt wird mit 400.000 Euro aus dem Denkmalsch­utz-Sonderprog­ramm V der Bundesregi­erung gefördert.

Die Krefelder Bau GmbH ist von der Stadt Krefeld mit der Projektste­uerung der Sanierung beauftragt. Das Architektu­rbüro „nvg Architekte­n und Ingenieure“ist für die Planung und Bauleitung zuständig.

Die Krefelder Galopp-Rennbahn ist nach Entwürfen des Architekte­n August Biebricher in den 1910er-Jahren gebaut und im Juni 1913 eröffnet worden. In den 1920er-Jahren wurde die Rennbahn nochmal baulich erweitert. Eine komplette Sanierung der Gesamtanla­ge fand in den 1990er-Jahren statt. Damals wurden rund 24 Millionen D-Mark in das Projekt investiert. Mit über 24 Hektar und Dutzenden Gebäuden ist die Galopp-Rennbahn das größte Denkmal der Stadt.

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Denkmallis­te. Die Jugendstil­gebäude werden nun wieder instandges­etzt.
RP-FOTO: TL Die Galopprenn­bahn im Krefelder Stadtwald steht in der Denkmallis­te. Die Jugendstil­gebäude werden nun wieder instandges­etzt.

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