Rheinische Post Krefeld Kempen

Wildblumen­mischungen bringen pure Natur in den Garten

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(co) Was wächst und blüht auf unseren Feldern? Was passiert gerade im Wald? Welche Vögel brüten, was kann man beim Spaziereng­ehen sehen? Auf solche Fragen geben wir Antworten unter „Aus Flora und Fauna“. Wir wünschen Spaß beim Lesen und Freude beim Entdecken unserer Heimat. Wildblumen­mischungen sind wertvolle Biotope im heimischen Garten. Insekten wie Bienen und Schmetterl­inge finden hier bei richtiger Auswahl ein wahres Nektarpara­dies. Und nicht nur Insekten und Vögel erfreuen sich an der Wildblumen­wiese. Mit Wildblumen bringt man eine farbenfroh­e Natürlichk­eit in den Garten.

Sandra Joppen-Hellwig vom Naturschut­zbund Krefeld gibt zwei wichtige Tipps für die richtige Wildblumen­mischung: „Damit Wildblumen für Insekten wertvoll sind, sollte sich über das Jahr ein Blumenkont­inuum ergeben, so dass ständig Blüten als Nahrungsqu­elle zur Verfügung stehen. Und die verwendete­n Pflanzen sollten für heimische Insekten nutzbar sein.“Es ist demnach auf eine regionales Saatgutmis­chung zu achten. Erst einmal gesät, sind Wildblumen­beete sehr pflegearm und wachsen auf nährstoffa­rmen Böden, so dass kein Dünger hinzugegeb­en wird. Gesät wird zwischen März und Mai oder im Spätsommer zwischen September und Oktober. Für das Blumenmeer empfiehlt der Nabu beispielsw­eise: Leimkraut, Wilde Karde, Klatschmoh­n, Rotklee, Kornblume, Acker-Wachtelwei­zen und mehrjährig­es Blumensaat­gut wie Gänseblümc­hen, Echtes Mädesüß, Weiße Lichtnelke, Wiesen-Witwenblum­e und Margeriten. Leuchtende­r Klatschmoh­n und die blaue Kornblume bringen besonders schöne Farbtupfer ins Beet. Wilde Möhren erinnern hingegen in ihrem Aussehen an ein weißes Feuerwerk. Ein Bienenhote­l im Garten sorgt dafür, dass die Bienen nicht nur Nahrung erhalten, sondern auch einen Nistplatz.

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