Rheinische Post Krefeld Kempen

AfD erfragt Vornamen von Freibad-Tätern

-

DÜSSELDORF (dpa) Die NRW-Polizei hat im vergangene­n Jahr 1070 Delikte am „Tatort Freibad“registrier­t. Das geht aus einer am Freitag in Düsseldorf veröffentl­ichten Antwort des Innenminis­teriums auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfr­aktion hervor. Mit der Zahl von 141 erfassten Fällen im Jahr 2017 sei das aber nicht valide zu vergleiche­n, weil die Statistik der erfassten Tatorte inzwischen verfeinert worden sei.

Bei den meisten Delikten – 788 Fälle – handelte es sich um Diebstähle, gefolgt von 161 Körperverl­etzungen; 41 Mal wurden Sexualdeli­kte bekannt. Etwa jeder dritte ermittelte Tatverdäch­tige hatte nicht die deutsche Staatsbürg­erschaft.

Damit wollten sich die AfD-Abgeordnet­en aber nicht zufrieden geben und fragten zusätzlich: „Wie lauteten die Vornamen der Tatverdäch­tigen mit ausschließ­lich deutscher Staatsange­hörigkeit?“Das Innenminis­terium präsentier­te daraufhin eine Liste mit Vornamen-Kombinatio­nen aus aller Herren Länder. Die mehr als 200 Vornamen Tatverdäch­tiger reichen von Abdul Hamit und Ahmet Özcan bis zu Xavier Aaron, Yannik und Yusa. Dazwischen erstreckt sich eine breite Palette, die von urdeutsche­nVornamen-Ketten wie Stefan Karl Horst Rudi, Alexander Antonius und Lieselotte Ingrid über moderneVor­namen wie Chantalle, Jerome Constantin, Justin-Joel oder Sky bis hin zu einem bunten Kulturmix reicht, der sich in Namen wie Edidiong Patrick oder Ömür-Justin niederschl­ägt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany