Rheinische Post Krefeld Kempen
Das sind die besten TV-Streaming-Apps
Viele Kunden schauen das TV-Programm inzwischen über eine App. Wir haben uns einige Bezahlmodelle näher angeschaut.
Internetriesen wie Vodafone oder die Telekom locken Kunden bereits seit Jahren mit Kombi-Angeboten, bestehend aus einem schnellen Internetanschluss sowie Zugriff auf Hunderte TV-Sender und Streaming-Plattformen. Es geht jedoch noch unkomplizierter: Wer einen Fernseher mit Smart-TV-Funktion besitzt, also eine Internetverbindung und Zugriff auf Apps, kann sein komplettes Programm über eine einzelne App auf den Bildschirm bringen. Wir stellen drei Angebote vor:
Der Platzhirsch 2014 ging das Streamingportal Zattoo online. Inzwischen hat sich die Marke mit monatlich etwa 1,5 Millionen aktiven Nutzern zum größten Streaming-Anbieter in Deutschland entwickelt. Neben einem Gratis-Paket, das die öffentlichen-rechtlichen sowie einige weitere Sender in Standard-Bildqualität beinhaltet, stehen zwei Bezahlabos („Premium“und „Ultimate“) zur Verfügung. Zattoo-Premium beinhaltet 106 TV-Sender, davon 72 in HD-Qualität, etwa ProSieben, Sat.1, RTL. Dazu gibt es für Kunden zusätzliche Features wie das Aufzeichnen von Lieblingssendungen, Neustart- und Pause-Funktion und eine elektronische Programmzeitschrift.
Wer nicht sofort mindestens 9,99 Euro pro Monat zahlen möchte, kann das Premium-Paket vorab gratis testen. Zur Registrierung werden lediglich E-Mail-Adresse, Passwort und Kreditkarte hinterlegt. Wer nur gelegentlich fernsehen möchte, kann sogar einen einzelnen Tag für 1,59 Euro buchen. Auch ein Jahresabo für 99,99 Euro ist möglich.
Einzelne Ergänzungen, etwa für besondere Spartensender, können hinzugebucht werden. Ein weiterer Vorteil: Jedes Bezahlmodell kann auf TV, Computer, Tablet oder Smartphone per App gestreamt werden, allerdings nur von zwei Nutzern gleichzeitig.
Der Herausforderer Zwei Jahre nach Zattoo ging Waipu mit Hauptsitz in München an den Start. Mit einer eigenen Glasfaser-Infrastruktur für Hochgeschwindigkeitsübertragungen will der Anbieter seinen Hauptkonkurrenten langfristig vom Spitzenplatz verdrängen und das TV-Programm in 4K-Bildqualität in die Haushalte liefern. Bislang entwickelt sich der Anbieter vielversprechend: Ende 2018 gab es mehr als 250.000 Abonnenten.
Auch bei Waipu gibt es mehrere Paketoptionen mit unterschiedlichen Preisen – allen voran das „Comfort-Paket“für 4,99 Euro im Monat und 90 Sendern in SD-Qualität sowie das „Perfect-Paket“für 9,99 Euro monatlich mit 102 Sendern, davon 72 in HD-Qualität. Ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Waipu bietet für knapp zehn Euro die Option, auf vier Geräten gleichzeitig schauen zu können. Außerdem sind bis zu 100 Stunden Aufnahmespeicher mit drin. Bei Zattoo muss man dafür zum 20 Euro teuren Tarif greifen. Beide Pakete dürfen einen Monat lang kostenfrei getestet werden. Für die Testphase müssen zunächst keinerlei Zahlungsinformationen hinterlegt werden. Eine automatische Belastung des Kontos nach Ablauf des Gratismonats ist also nicht zu befürchten.
Der Flexible Der Anbieter Diveo, ein Produkt der „M7 Group“aus Luxemburg, startete im Februar 2018 in Deutschland und ist bislang eher unbekannt. Das Angebot ist eine Art Hybrid-Modell aus klassischem Satelliten-Empfang und Streamingdienst. Frei erhältliche Sender, aber auch private HD-Kanäle werden per Sat-Schüssel empfangen. Für den heimischen Fernseher gibt es dazu eine kleine (derzeit kostenfreie) Box sowie ein Sat-Modul. Mit im Angebot ist die TV-App, die sich durchaus mit der Konkurrenz messen kann – und sogar in einigen Bereichen besser ist.
Auch hier gibt es einen kostenlosen Testmonat. Anschließend kann der Kunde unter drei Paketen wählen, unter anderem einem „Erlebnis-Paket“für 7,90 Euro mit 59 frei empfangbaren und 24 privaten Sendern in HD-Qualität. Im Gegensatz zur Konkurrenz ist die TVApp in allen Tarifstufen auf bis zu fünf Geräten gleichzeitig nutzbar. Start-Stop-Funktion, zehn Stunden Aufnahmezeit und eine App-Videothek mit bis zu 5000 Blockbustern und Klassikern sind ebenfalls im Angebot enthalten.