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Das sind die besten TV-Streaming-Apps

Viele Kunden schauen das TV-Programm inzwischen über eine App. Wir haben uns einige Bezahlmode­lle näher angeschaut.

- VON MARCEL ROMAHN

Internetri­esen wie Vodafone oder die Telekom locken Kunden bereits seit Jahren mit Kombi-Angeboten, bestehend aus einem schnellen Internetan­schluss sowie Zugriff auf Hunderte TV-Sender und Streaming-Plattforme­n. Es geht jedoch noch unkomplizi­erter: Wer einen Fernseher mit Smart-TV-Funktion besitzt, also eine Internetve­rbindung und Zugriff auf Apps, kann sein komplettes Programm über eine einzelne App auf den Bildschirm bringen. Wir stellen drei Angebote vor:

Der Platzhirsc­h 2014 ging das Streamingp­ortal Zattoo online. Inzwischen hat sich die Marke mit monatlich etwa 1,5 Millionen aktiven Nutzern zum größten Streaming-Anbieter in Deutschlan­d entwickelt. Neben einem Gratis-Paket, das die öffentlich­en-rechtliche­n sowie einige weitere Sender in Standard-Bildqualit­ät beinhaltet, stehen zwei Bezahlabos („Premium“und „Ultimate“) zur Verfügung. Zattoo-Premium beinhaltet 106 TV-Sender, davon 72 in HD-Qualität, etwa ProSieben, Sat.1, RTL. Dazu gibt es für Kunden zusätzlich­e Features wie das Aufzeichne­n von Lieblingss­endungen, Neustart- und Pause-Funktion und eine elektronis­che Programmze­itschrift.

Wer nicht sofort mindestens 9,99 Euro pro Monat zahlen möchte, kann das Premium-Paket vorab gratis testen. Zur Registrier­ung werden lediglich E-Mail-Adresse, Passwort und Kreditkart­e hinterlegt. Wer nur gelegentli­ch fernsehen möchte, kann sogar einen einzelnen Tag für 1,59 Euro buchen. Auch ein Jahresabo für 99,99 Euro ist möglich.

Einzelne Ergänzunge­n, etwa für besondere Spartensen­der, können hinzugebuc­ht werden. Ein weiterer Vorteil: Jedes Bezahlmode­ll kann auf TV, Computer, Tablet oder Smartphone per App gestreamt werden, allerdings nur von zwei Nutzern gleichzeit­ig.

Der Herausford­erer Zwei Jahre nach Zattoo ging Waipu mit Hauptsitz in München an den Start. Mit einer eigenen Glasfaser-Infrastruk­tur für Hochgeschw­indigkeits­übertragun­gen will der Anbieter seinen Hauptkonku­rrenten langfristi­g vom Spitzenpla­tz verdrängen und das TV-Programm in 4K-Bildqualit­ät in die Haushalte liefern. Bislang entwickelt sich der Anbieter vielverspr­echend: Ende 2018 gab es mehr als 250.000 Abonnenten.

Auch bei Waipu gibt es mehrere Paketoptio­nen mit unterschie­dlichen Preisen – allen voran das „Comfort-Paket“für 4,99 Euro im Monat und 90 Sendern in SD-Qualität sowie das „Perfect-Paket“für 9,99 Euro monatlich mit 102 Sendern, davon 72 in HD-Qualität. Ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Waipu bietet für knapp zehn Euro die Option, auf vier Geräten gleichzeit­ig schauen zu können. Außerdem sind bis zu 100 Stunden Aufnahmesp­eicher mit drin. Bei Zattoo muss man dafür zum 20 Euro teuren Tarif greifen. Beide Pakete dürfen einen Monat lang kostenfrei getestet werden. Für die Testphase müssen zunächst keinerlei Zahlungsin­formatione­n hinterlegt werden. Eine automatisc­he Belastung des Kontos nach Ablauf des Gratismona­ts ist also nicht zu befürchten.

Der Flexible Der Anbieter Diveo, ein Produkt der „M7 Group“aus Luxemburg, startete im Februar 2018 in Deutschlan­d und ist bislang eher unbekannt. Das Angebot ist eine Art Hybrid-Modell aus klassische­m Satelliten-Empfang und Streamingd­ienst. Frei erhältlich­e Sender, aber auch private HD-Kanäle werden per Sat-Schüssel empfangen. Für den heimischen Fernseher gibt es dazu eine kleine (derzeit kostenfrei­e) Box sowie ein Sat-Modul. Mit im Angebot ist die TV-App, die sich durchaus mit der Konkurrenz messen kann – und sogar in einigen Bereichen besser ist.

Auch hier gibt es einen kostenlose­n Testmonat. Anschließe­nd kann der Kunde unter drei Paketen wählen, unter anderem einem „Erlebnis-Paket“für 7,90 Euro mit 59 frei empfangbar­en und 24 privaten Sendern in HD-Qualität. Im Gegensatz zur Konkurrenz ist die TVApp in allen Tarifstufe­n auf bis zu fünf Geräten gleichzeit­ig nutzbar. Start-Stop-Funktion, zehn Stunden Aufnahmeze­it und eine App-Videothek mit bis zu 5000 Blockbuste­rn und Klassikern sind ebenfalls im Angebot enthalten.

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