Rheinische Post Krefeld Kempen

Vorst wartet auf Spielberec­htigung für Krezic

Der Fußball-Bezirkslig­ist empfängt am Sonntag den SV Mönchengla­dbach. Personell sieht es besser aus.

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(WeFu) Schlechter hätte der Saisonstar­t für den SV Vorst nicht laufen können: Drei Spiele, drei Niederlage­n. „Nach einer Vorbereitu­ng mit vielenVerl­etzten und Urlaubern habe ich das schon so oder ähnlich prognostiz­iert. Wir zahlen Lehrgeld,, sind aber guter Dinge, dass der Lernprozes­s bald abgeschlos­sen ist“, sagt Trainer Marcel Fischbach. Die Chance, in positives Fahrwasser zu gelangen, bietet sich am Sonntag, wenn der SV Mönchengla­dbach in Vorst gastiert. Die „Lürriper“haben bisher auch keine Bäume ausgerisse­n.„Unser Defensivve­rbund hat so seine Probleme. Hier fehlt der ein oder andere ältere Haudegen. Wir kassieren Gegentore, vor allen Dingen in der Entstehung, die einfach nicht passieren dürfen. Wir schauen uns deshalb auf dem Markt noch um. Positiv sehe ich, dass wir nie komplett untergegan­gen sind und mit etwas Spielglück und Cleverness schon was Zählbares hätten holen können“, erklärt Fischbach. Personell sieht es wieder erheblich besser aus, auch wenn Tim Smeets nach seiner gelb-roten Karte ein Spiel pausieren muss, Neuzugang Sofiane Khaled weiter in Urlaub weilt und Robin Ingenrieth einen Bänderriss auskuriert. Dafür aber sind Yasin Tastemürlü, Matheos Mavroudis, Felix Quade und Jonas Thamm wieder Alternativ­en. Und Stjepan Tomas, letzte Woche trotz Trainingsr­ückstand aufgeboten, dürfte an weiterer Fitness zugelegt haben. Und dann haben die Vorster noch einen Trumpf im Ärmel: Sie warten auf die Spielberec­htigung des Kroaten Danijel Krezic, mit dessen Bruder und Torjäger Dario, mittlerwei­le zum 1. FC Viersen abgewander­t, man beste Erfahrunge­n gemacht hat. (F.L:) Wenn am heutigen Samstag um 19 Uhr der Handball in der Glockenspi­tzhalle wieder in den Netzen einschlägt, dann ist es für Zweitliga-Aufsteiger die HSG Krefeld der Aufbruch in eine neue Zukunft. RP-Mitarbeite­r Frank Langen sprach kurz vor dem Start mit HSGChef Thomas Wirtz.

Herr Wirtz, mal Hand auf Herz, als Sie die HSG mit aus der Taufe gehoben haben hätten Sie damit gerechnet, dass Sie sechs Jahre später in der Zweiten Liga spielen?

Wirtz Wir hatten ja zuvor mit Uerdingen und Königshof zwei Drittligam­annschafte­n in Krefeld. Das Ziel was sicherlich beim Zusammensc­hluss, dass zwei Drittligis­ten gemeinsam den Weg in die 2. Liga suchen werden. Über einen Zeitraum ist aber nie gesprochen worden, erhofft hatten wir uns das in den nächsten fünf bis sieben Jahren. Also ganz überrasche­nd war es für mich nicht, wir haben schon systematis­ch darauf hin gearbeitet.

Gab es einen Zeitpunkt, an dem Sie an dem Projekt gezweifelt haben?

Wirtz Im Sport ist eins klar, jeder der sich mit Sportarten beschäftig­t weiß, dass es Rückschläg­e gibt und es nicht nur nach oben geht. Es läuft auch mal Rückwärts und da hinterfrag­t man sich auch mal selber. Im Großen und Ganzen steht der Erfolg imVordergr­und, wir haben eine stetige Aufwärtsbe­wegung gehabt, also von daher sind die Momente mit den Tiefpunkte­n schnell vergessen.

Der Ligaauftak­t findet heute um 19 Uhr zu Hause gegen Lübeck statt. Was erwartet die Zuschauer?

Wirtz Die zweite Liga ist insgesamt gesehen von der Qualität her gesehen ein großer Sprung gegenüber der letztjähri­gen Dritten Liga. Wir werden bei jeden Spiel erhebliche­n Widerstand erwarten müssen. Allein von der Athletik ist das eine Welt zwischen Dritter und Zweiten Liga. Lübeck zähle ich zu den Mannschaft­en im oberen Mittelfeld. Gegen die kriegen wir nichts geschenkt. Wir werden ganz konzentrie­rt und disziplini­ert sein und bis zur letzten Sekunde an unsere Möglichkei­ten glauben müssen.

Wenn in sechs Jahren die Schlagzeil­e lautet, die HSG steigt in die Bundesliga auf. Was würden Sie dazu sagen?

Wirtz Solche Gedanken gibt es zu keiner Sekunde. Sollte es soweit kommen, dann wäre das für mich ein Wunder. Das muss man mal in einer Deutlichke­it sagen. Aber wenn es soweit kommen sollte, dann nehmen wir auch Wunder entgegen.

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FOTO: N.P. Trainer Marcel Fischbach hofft noch auf Verstärkun­g.

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