Rheinische Post Krefeld Kempen
Krefelder Quartett zur Ruder-WM
Jonathan Rommelmann, Laurits Follert und Michaela Staelberg sind favorisiert.
(svs) Am morgigen Sonntag beginnt die Ruder-Weltmeisterschaft in Linz-Ottensheim/Österreich. Bis zum 1. September kämpfen insgesamt 77 DRV-Athletinnen und Athleten um den internationalen Titel sowie die Qualifikation für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio 2020. Ganz heiße Kandidaten auf einen Treppchenplatz sind Jonathan Rommelmann, Laurits Follert und Michaela Staelberg vom Crefelder Ruder-Club. Allzeit bereit ist Marc Leske, der für den Männer-Vierer auf der Backbord-Seite die Ersatzposition einnimmt. In den vergangenen Wochen haben die vier Krefelder in verschiedenen Trainingslagern die Ausdauer-Grundlagen für das Saisonhighlight gelegt. Zuletzt kam die komplette Nationalmannschaft in München-Oberschleißheim für 14 Tage zusammen und hat auf der Olympia-Regattastrecke den letzten wettkampfspezifischen Feinschliff vorgenommen. Jonathan Rommelmann fährt dabei als einziges deutsches Boot im leichten Männer-Doppelzweier ungeschlagen zur WM. Die Vorbereitung lief bei ihm und Partner Jason Osborne aus Mainz sehr gut.„Wir konnten alles umsetzen und sind gesund durch die letzten Trainingsblöcke gekommen, aber unsere Konkurrenten, vor allem Italien und Belgien, werden alles versucht haben, ihren Speed zu verbessern“, so Rommelmann. Laurits Follert sitzt im Flaggschiff des DRV, dem Deutschlandachter und musste beim letzten Worldcup in Rotterdam eine empfindliche Niederlage gegen die Britten einstecken. „Das hat uns richtig wachgerüttelt, es war eine sehr gute Zusammenarbeit in Völkermark/Österreich und jetzt nochmal in München. Ich freue mich, wenn wir am Dienstag loslegen können und zum ersten Mal in diesem Jahr auch auf die USA treffen werden“, so Follert.
Michaela Staelberg, die im Deutschen Paradeboot, dem FrauenDoppelvierer sitzt, ist ebenfalls zuversichtlich: „Die Trainingslager waren super anstrengend, aber haben richtig was gebracht, wir fiebern jetzt unserem Vorlauf am Sonntag entgegen. Mit China und Polen haben wir auch eine richtig harte Aufgabe im Zehner-Feld.