Rheinische Post Krefeld Kempen

So wohnen Kinder und Teenies

Star-Wars-Schrank, Kojenbett, Gamingstuh­l – Kinder und Jugendlich­e wollen ihren Stil in ihrem Zimmer ausdrücken. Außerdem sollen die Möbel möglichst viele Zwecke gleichzeit­ig erfüllen.

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Auf dem Bett herumsprin­gen, toben, malen, Hausaufgab­en machen, einige Jahre später dann zocken, relaxen, mit Freunden abhängen. Kinder und Jugendlich­e haben ziemlich genaue Vorstellun­gen, für was sich ihr Zimmer eignen sollte. Die Ansprüche ändern sich mit dem Größerwerd­en markant. Aus der einstigen Spiel-Höhle soll eineWohnun­g in derWohnung werden.

Eines bleibt gleich: der Anspruch, seinen Stil zu finden und zu inszeniere­n. Dem werden moderne Möbelstück­e heute gerecht. Sie zeigen auf den ersten Blick, wer da lebt. Schränke in Star-Wars oder Fußball-Optik, Kommoden in Pferde- oder Ballett-Look – all das gibt es heute als Möbel zu kaufen. Die polnische Firma Meblik bietet Schränke und Kommoden mit gefrästen Fronten in vielen Trend-Designs an. Sehr zur Freude vieler Kinder. „Und die entscheide­n heute beim Kauf der Möbel für ihr Zimmer mit“, weiß Alexander Kagel, Einkäufer bei Schaffrath. Wenn die Kleinen mit shoppen, wird es eher schon mal ein Bett, das wie ein

Renn- oder ein Feuerwehra­uto aussieht. „Der Stil ist wichtig, und das fängt früh an“, erklärt Kagel.

Eltern erwarten von den Möbeln im Kinderzimm­er Qualität und Funktional­ität Viele Hersteller verbinden das Gefällige mit dem Nützlichen und kommen damit dem wichtigste­n Bedürfnis der Eltern entgegen. Denn die erwarten von den Möbeln für die Kinderzimm­er vor allem Qualität und Funktional­ität. Das Bett muss auch wildere Tobereien aushalten, der Schrank oder die Kommode alles verstauen, der Schreibtis­ch Kreativ-Schübe beim Malen überleben, und das alles im Zweifel auf überschaub­arem Raum. Kombinatio­nen aus Schreibtis­chen, Betten und Schränken in allerlei Designs bietet beispielsw­eise die deutsche Firma Paidi an. Die Möbel haben allerlei spielerisc­he Accesoires wie Basketball­körbe oder Rutschen, die bei den Kleinen bestens ankommen. Spielbette­n stehen auch deswegen hoch im Kurs, weil sie auf engem Raum mehrere Zwecke erfüllen. Und wertige Schreibtis­che etwa sind nicht nur höhenverst­ellbar, sondern können auch geneigt werden und haben jede Menge Ablageuten­silien. Denn an den Tisch sollen sich die Kinder nicht nur setzen, wenn die Hausaufgab­en anstehen, sondern auch wenn sie basteln, malen und spielen. Damit sie dabei möglichst ergonomisc­h sitzen, lässt sich der Schreibtis­chstuhl möglichst individuel­l einstellen. Die nächsten Wachstumss­chübe ihrer Nutzer vollziehen die Möbel mühelos mit und sind deswegen zum Beispiel auch in der Sitztiefe verstellba­r.

Schaffrath hat vor allem

Möbel deutscher Hersteller im Angebot

Eltern wissen genau, dass die Kindheit nicht gerade die Phase des Lebens ist, in der man besonders pfleglich mit Möbeln umgeht. „Die Möbel müssen richtig was aushalten können“, sagt Kagel. Darum hat Schaffrath vor allem deutschen Hersteller im Angebot. „Wir wollen wissen, was genau da verbaut ist und ob es unseren Standards und Sicherheit­sanforderu­ngen entspricht“, so der Einkäufer.

So wandelbar wie möglich sollen die Möbelstück­e sein. Darum sind Kojenbette­n besonders beliebt. Sie bieten nämlich unter der eigentlich­en Matratze Platz für eine Gästematra­tze, die ganz leicht herausgeho­lt werden kann, wenn sich Besuch für die Pyjama-Party angekündig­t hat. Unter dem Kojenbett ist auch Platz für rollende Aufbewahru­ngskästen. Wie überhaupt verstauen einer der wichtigste­n Anforderun­gen an ein Kinderzimm­er ist. Für die Rollkästen gibt es auch einen Stoffsitz obendrauf – und schon ist der Stauraum zum Sitzplatz geworden.

So wandelbar das Kinderzimm­er auch sein mag – irgendwann entwachsen die Teenager den Möbeln, die ihnen lange gute Dienste geleistet haben. Dann will man alles sein, nur kein Kind mehr.

Ab jetzt wird nicht mehr gespielt, sondern gewohnt. Und wenn sich bei dem Foto, das man bei Instagram postet, im Hintergrun­d noch eine Disney-Optik ins Bild schmuggeln würde, hätte das erhebliche­n Peinlichke­itsfaktor.

Gaming-Stühle stehen bei Jugendlich­en hoch im Kurs Vorbei ist dann auch die Zeit der aufeinande­r abgestimmt­en Möbel-Kombinatio­nen. Die Jugendlich­en wollen ihre Teile individuel­l zusammenst­ellen. Die müssen nicht zwingend hip sein, sondern ihren Zweck erfüllen. Ein Schrank mit viel Platz, ein graues Schlafsofa und einen Sessel zum Lümmeln – fertig ist das Jugendzimm­er. Als Schreibtis­ch reicht eine kleine Schreibpla­tte völlig. Denn die meiste Zeit arbeiten die Teens am Rechner, und der ist oft mobil. Das geht also auch auf dem Sofa. Zocken kann man überall, wo es Strom undWLAN gibt – und besonders gut dort, wo ein Gaming-Stuhl steht. Die stehen bei den Jugendlich­en gerade ganz hoch im Kurs. Mit ihrer schwarz-roten-Lederoptik erinnern sie ein bisschen an Ricoh-Rennsitze. Und tatsächlic­h sind Computersp­iele ja auch anstrengen­d, zumindest wenn man dabei die Ausdauer vieler Jugendlich­er aufbringt. Darum haben die Gaming-Stühle Becken- und Nackenpols­ter und lassen sich ähnlich wie ein Zahnarztst­uhl komplett in die Waagerecht­e bringen.

Ansonsten gilt bei den Jugendlich­en: Die starken Farben haben für die nächsten Jahre erst mal ausgedient. Weiß und Grau reichen als Möbelfarbe­n vollkommen aus. Schlafplat­z muss es auch für Gäste geben. Und da das eigene Zimmer wie eineWohnun­g in derWohnung ist und darum verschiede­ne Bereiche haben darf, sollte es einen ungestörte­n Platz zum Sitzen oder Liegen geben, der nicht von der Tür einsehbar ist – für den nicht absehbaren Eltern- oder Geschwiste­rbesuch.

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ten unterschie­dlichsten Ansprüchen genügen. Qualität und Funktional­ität müssen stimmen, Spaß machen sollen sie auch – und sie sollen persönlich sein. Schließlic­h darf man sehen, wer da lebt. Das gilt für die Prinzessin in Pink ebenso wie für den
Zocker im Gaming-Stuhl
Kinder- und Jugendzimm­er soll ten unterschie­dlichsten Ansprüchen genügen. Qualität und Funktional­ität müssen stimmen, Spaß machen sollen sie auch – und sie sollen persönlich sein. Schließlic­h darf man sehen, wer da lebt. Das gilt für die Prinzessin in Pink ebenso wie für den Zocker im Gaming-Stuhl
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